Information über OTH mind

OTH mind – modulares innovatives Netzwerk für Durchlässigkeit

Das BMBF-Verbundprojekt OTH mind der Ostbayerischen Technischen Hochschulen Amberg-Weiden und Regensburg, startet nach einer erfolgreichen 1. Förderphase (2014-2018) nun auch gemeinsam in die 2. Förderphase (2018-2020) der Förderlinie "Aufstieg durch Bildung - Offene Hochschulen".

 

Das Projekt

Auf Basis der Bildungsziele des Verbunds der Ostbayerischen Technischen Hochschulen werden die beiden Hochschulen im BMBF-Projekt OTH mind ein über die Region angelegtes Maßnahmenkonzept für lebenslanges Lernen in modularen Strukturen mit verschiedenen Partnern in Behörden, Verbänden und Unternehmen entwickeln.

Damit stellen sich die Hochschulen den grundlegenden Herausforderungen der Hochschulregion:

  • Verbesserung der Durchlässigkeit zwischen hochschulischer und beruflicher Bildung,
  • Eröffnung von Anschlüssen an hochschulische und berufliche Bildungsmöglichkeiten auf allen Ebenen der beruflichen Entwicklung sowie
  • Verbesserung der praktischen Nutzbarkeit von Studienangeboten im ingenieurwissenschaftlichen Bereich an allen Stellen, an denen ein Mismatch zwischen dem individuellen Bildungsstand und der Nachfrage auf dem regionalen Arbeitsmarkt besteht.

Die vorgesehenen Maßnahmen leisten einen entscheidenden Beitrag zum Aufbau offener Hochschulen, mit einem auf die Bedürfnisse der Region abgestimmten Weiterbildungsangebot auf Hochschulniveau und der Beteiligung der relevanten Akteure des Arbeitsmarktes. Bildungschancen für Frauen bilden dabei ein Querschnittsthema, das einerseits aus struktureller Sicht (z. B. Anschlussmöglichkeiten nach beruflicher Auszeit), andererseits auch aus fachlicher Sicht (Frauen in MINT-Berufen) eine zentrale Rolle für das Konzept darstellt.

Die Zielgruppe

Zielgruppe des Projekts sind zum einen Beruflich Qualifizierte bzw. Berufstätige ohne Abitur mit Interesse für eine Weiterbildung oder ein Studium im ingenieurwissenschaftlichen Bereich. Zum anderen richtet sich OTH mind auch an Studienzweifler/innen.

Das Konzept

Modulare Strukturen

Zentrales Merkmal des auf die Hochschulregion zugeschnittenen Konzepts ist dessen modularer Aufbau über alle definierten Phasen. Diese Modularität trägt der Diversität der einzelnen Gruppen und deren unterschiedlichen Bildungsbiografien sowie den Anforderungen des regionalen Arbeitsmarktes Rechnung. Dies umfasst sowohl die inhaltliche Gestaltung der Maßnahmen als auch begleitende Strukturen im Bereich der Beratung, Betreuung und Finanzierung.

Fokus Technik

Der Fokus der Maßnahmen liegt auf ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studienfächern und ergibt sich aus dem Profil der OTH, das wiederum auf den regionalen Wirtschaftsstrukturen basiert, sowie der Erfahrung der Hochschulen, wonach gerade technische und ingenieurwissenschaftliche Fächer aufgrund der hohen Anforderungen an Vorkenntnissen eine besondere Hürde für alle nicht-traditionell Studierenden darstellen.

Regionale Bildungscluster

Um den "dritten Bildungsweg" als selbstverständliche Alternative mit Zugangswegen auf allen Ebenen zu etablieren, ist die frühzeitige Information und Vorbereitung in einem durchgängigen System erforderlich. Dies ist nur durch eine tiefgreifende Zusammenarbeit mit außerhochschulischen Bildungsträgern und anderen Akteuren zu erreichen, mit denen im Projekt zur Konzeptentwicklung kooperative Cluster gebildet werden sollen.

Synergiebildung Wissenstransfer

Deshalb wird im BMBF-Projekt OTH mind die Kopplung zwischen arbeitsmarktnahen Bildungsangeboten und dem hochschulischen Wissenstransfer in den Fokus genommen. Die Hochschulen werden zusammen mit ihren Projektpartnern zum Anbieter von synergetischen Komplettlösungen im Bereich der Forschung und Weiterbildung, die vom Transfer von Ergebnissen der angewandten Forschung, über die Beratung zur Weiterqualifikation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, bis hin zur Gestaltung entsprechender Angebote reichen.

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