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Neue Kleinstwindkraftanlage: Stadtwerke Amberg und HAW

Gemeinsam für eine saubere Zukunft und den regionalen Klimaschutz durch den Einsatz von Kleinstwindkraftanlagen. Dies unterstützen die Stadtwerke Amberg und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden.
BILD-(v.l.n.r.): Prof. Dr.-Ing. Stefan Beer, Projektleiter Dipl.-Ing. (FH) M.Eng. Thomas Gassner der HAW und Dr. Stephan Prechtl Geschäftsführer der Stadtwerke Amberg begutachten die Kleinstwindanlage auf dem HAW-Gelände in Amberg

Gemeinsam für eine saubere Zukunft und den regionalen Klimaschutz durch den Einsatz von Kleinstwindkraftanlagen - dies unterstützen die Stadtwerke Amberg und die Hochschule Amberg-Weiden. „Wir sind bestrebt, die dezentrale Energieversorgung weiter auszubauen. Projekte wie dieses von Prof. Dr.-Ing. Stefan Beer an der HAW, Kleinstwindanlagen auf ihre Effizienz zu testen, sind uns daher höchst willkommen“, so Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Stephan Prechtl.

Gemeinsam für eine saubere Zukunft und den regionalen Klimaschutz durch den Einsatz von Kleinstwindkraftanlagen. Dies unterstützen die Stadtwerke Amberg und die Hochschule für angewandte Wissenschaften Amberg-Weiden.
BILD-(v.l.n.r.): Prof. Dr.-Ing. Stefan Beer, Projektleiter Dipl.-Ing. (FH) M.Eng. Thomas Gassner der HAW und Dr. Stephan Prechtl Geschäftsführer der Stadtwerke Amberg begutachten die Kleinstwindanlage auf dem HAW-Gelände in Amberg

Die genehmigungsfreie Kleinstwindkraftanlage mit einem Savoniusrotor ist eine Weiterentwicklung einer bereits installierten Anlage auf dem Dach der HAW Amberg. Die Anlage hat eine Nennleistung von 1000 Watt bei einer Windgeschwindigkeit von 12 Meter pro Sekunde. Die elektrische Energie wird über Wechselrichter in das Netz eingespeist und selbst verbraucht. Mit einer Bauhöhe von 9,90 Meter ist die Anlage genehmigungsfrei. „Die Vorteile der Windkraftanlage mit dem Savoniusrotoren sind die geringe bis nahezu nicht vorhandene Lärmemission und der ruhige Lauf. Es gibt zudem auch nicht den sogenannten Diskoeffekt aufgrund der geschlossenen Bauweise. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine Windrichtungsnachführung erforderlich ist. An Nachteilen wird die geringe Effizienz und das große Gewicht den Anlagen nachgesagt“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Stefan Beer der HAW. „Doch die genannten Vorteile dieser Kleinstanlagen, insbesondere in der Nähe von Gebäuden überwiegen. Wir haben uns die Aufgabe gestellt, die Nachteile durch besondere aerodynamische Kniffe und durch konsequenten Leichtbau, wie Aluminiumrotoren zu überwinden.“
Zurzeit werden als erster Schritt (STEP I – Savonius Turbine with Enhanced Performance) alle wesentlichen Daten der Kleinstanlage und des Windes vermessen. Die Ergebnisse sollen im zweiten Schritt (STEP II) in eine Weiterentwicklung einfließen. Nach Abschluss des Forschungsprojekts könnten die Kleinstwind-kraftanlagen, da sehr langsam laufend und besonders geringe Schallemissionen produzierend, praktisch kaum hörbar, direkt in Gärten oder auf Gebäuden zur Ergänzung von Solaranlagen errichtet werden. Auch fügen sie sich durch ihre niedrige Höhe und ihr kompaktes Aussehen gut in die Landschaft ein.

Fakten:
Der Savonius-Rotor wurde von Sigurd Savonius erfunden. Der Rotor selbst ist eine Windturbine mit zwei oder mehreren schaufelförmigen, einander überlappenden Flügeln. Diese sind entlang der Drehachse, einer vertikalen Achse gestreckt zwischen kreisförmigen Endscheiben montiert. Der Savonius-Rotor funktioniert unabhängig von der Windrichtung.

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