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Ultraschallgerät für die Medizintechnik

Prof. Clemens Bulitta mit dem Ultraschallgerät
Das Ultraschallgerät Logiq 5P Pro

Noch mehr Durchblick an der OTH Amberg-Weiden: Die Firma GE Healthcare hat der Medizintechnik das Ultraschallgerät Logiq 5P Pro zur Unterstützung der Lehre geschenkt. Die Ultraschalltechnologie ist ein zentrales Werkzeug der modernen Bildgebenden Diagnostik in der Medizin. Mit ihrer Hilfe kann man z.B. menschliche Organe "abtasten" und auf einem Bildschirm sichtbar machen, ohne dass dabei Gewebe zerstört oder geschädigt würde.

Prof. Clemens Bulitta mit dem Ultraschallgerät
Das Ultraschallgerät Logiq 5P Pro

Ein Ultraschallgerät funktioniert so ähnlich wie das Echolot in der Seefahrt. Der Ultraschallkopf sendet Schallimpulse in das Gewebe. Werden diese Impulse im Gewebe reflektiert, kommen sie zurück und werden vom Ultraschallkopf registriert. Dabei misst das Gerät, wie lange es dauert, bis das Echo empfangen wird. Je länger der Zeitraum, desto weiter ist das Hindernis entfernt und umgekehrt. Diese Schalldaten wandelt ein Computer in Bildinformationen um – so entstehen Ultraschallbilder. Bekanntestes Beispiel: die Bilder ungeborener Babys im Mutterleib.

Der Stand der kommerziell erwerbbaren Ultraschallgeräte für Therapie und Diagnostik macht den Einsatz des Ultraschalls in vielen Bereichen möglich und ist auf verschiedenen Gebieten anderen Methoden überlegen, z.B. in der Ausmessung der Frucht im Mutterleib oder der sonografischen Nachweisbarkeit von Nierensteinen, die im Röntgenbild keinen Schatten ergeben.

Weitere Anwendung auf medizinischen Gebieten findet der Ultraschall in der Diagnostik innerer Organe: Unterleibsdiagnostik, zur Feststellung von Leberabnormalitäten, für Gallenblasen- und Nierenuntersuchung, zur Milz- und Bauchspeicheldrüsenuntersuchung, der Gynäkologie, bei Durchblutungsstörungen, zur Herzuntersuchung, bei krankhaften Veränderungen wie Tumoren oder zur Untersuchung der Gelenke. Alle wasserhaltigen, blutreichen Organe sind für den Ultraschall gut untersuchbar. Schlecht untersuchbar sind alle gashaltigen oder von Knochen bedeckten Organe, zum Beispiel der Darm bei Blähungen, die Lunge, Gehirn und das Knochenmark.

„Die Hochschule ist GE Healthcare für die Schenkung sehr dankbar“, sagt Prof. Clemens Bulitta, Lehrgebiet Diagnostische Systeme und Medizintechnik Management. „Unsere Studierenden können jetzt diese zentrale diagnostische Technologie kennenlernen und erhalten praxisnahe Einblicke in die Ultraschalldiagnostik. Durch den Einsatz des Gerätes im Praktikum kann ein viel tieferes Verständnis des technischen Aufbaus sowie der Grenzen und Möglichkeiten von Ultraschallgeräten vermittelt werden.“

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