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Freistaat Bayern fördert auch zukünftig Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung

Staatssekretär Bernd Sibler und Staatssekretär Albert Füracker mit Vertretern der Hochschule im Kompetentzentrum Kraft-Wärme-Kopplung
Bernd Sibler, Andrea Klug und Albert Füracker

Ein Signal für die Spitzenforschung in der umweltgerechten Energietechnik an der OTH Amberg-Weiden wurde heute in Amberg gesetzt: Für das Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung (KoKWK) wird es eine zweite Förderphase geben. Diese positive Nachricht überbrachten Staatssekretär Bernd Sibler (Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst) und Staatssekretär Albert Füracker (Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat).

Staatssekretär Bernd Sibler und Staatssekretär Albert Füracker mit Vertretern der Hochschule im Kompetentzentrum Kraft-Wärme-Kopplung
Bernd Sibler, Andrea Klug und Albert Füracker

„Das Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung ist Innovationsmotor für die gesamte Region und schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze. Im Rahmen unserer Heimatpolitik setzen wir bewusst auch auf Forschungseinrichtungen in den ländlicheren Regionen Bayerns“, stellte Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker im Rahmen des Pressegesprächs fest. „Seit 2012 hat der Freistaat die Forschung im Kompetenzzentrum mit rund 5,23 Millionen Euro unterstützt. Auch im Regierungsentwurf des Doppelhaushalts 2017/2018, der noch durch den Landtag beschlossen werden muss, ist eine Förderung des Kompetenzzentrums vorgesehen“, kündigte Füracker an.

Wissenschaftsstaatssekretär Bernd Sibler betonte: „Das Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden erforscht in beispielhafter Weise nachhaltige und effiziente Formen der Energiegewinnung und -nutzung: Hochschulen, Forschungsinstitute und Unternehmen beschreiten hier gemeinsam neue Wege einer ressourcenschonenden Energieversorgung. Ich freue mich sehr, dass wir dieses innovative Projekt auch künftig unterstützen können. Die Forschungsarbeit, die hier geleistet wird, ist zukunftsweisend und ein wichtiger Bestandteil unseres Maßnahmenpakets zur Energiewende.“

An der OTH in Amberg wurde ein „Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung (KoKWK)“ auf- und ausgebaut sowie national und international vernetzt. Das hiermit verbundene KWK-Technikum ist am 10. März 2016 auf dem Campus in Amberg feierlich eröffnet worden. In einer zweiten Förderphase der Jahre 2017 bis 2020 soll das Kompetenzzentrum bayernweit als zentrale Anlaufstelle für die KWK-Forschung etabliert werden. Damit wird der entsprechende Antrag des Kompetenzzentrums KWK in Kooperation mit dem Institut für Energietechnik der OTH Amberg-Weiden, der unter Leitung durch Prof. Dr.-Ing. Markus Brautsch und M.Sc. Raphael Lechner erarbeitet wurde, befürwortet.   Prof. Dr. Andrea Klug, Präsidentin der OTH Amberg-Weiden: „Für uns bedeutet es einen Meilenstein in der angewandten Forschung und Entwicklung, im weiteren Ausbau unserer ausgeprägten Alleinstellungen in der umweltgerechten Energietechnik, dass das Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung auch weiterhin durch den Freistaat Bayern unterstützt und finanziell gefördert wird. Mit dieser überaus positiven Entscheidung wird nicht nur der von Prof. Dr. Markus Brautsch und MSc. Raphael Lechner exzellent ausgearbeitete Antrag auf Weiterförderung des Projektes gewürdigt, sondern auch die überaus erfolgreiche Arbeit im Auf- und Ausbau des Kompetenzzentrums für Kraft-Wärme-Kopplung unter Leitung durch Prof. Dr. Brautsch dem Campus unserer Hochschule in Amberg in den vergangenen vier Jahren“.

Das KWK-Zentrum ist eine von insgesamt 11 Maßnahmen im Rahmen der Energiewende im Ressortbereich des Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst in Bayern. Ziel ist die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien in der Energieversorgung auf 50 %, und der Anteil der Stromerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen soll bis 2020 von derzeit 15 % auf 25 % steigen.

Es wurden damit 5 Forschungsfelder definiert: Systemtechniken zur Verstromung von Abwärme, Nutzung von Wärme aus der Stromerzeugung z. B. für Heizzwecke, Reduzierung klimaschädlicher Emissionen, Verbesserung der Energieeffizienz von Kraft-Wärme-Systemen und Einsatz biogener Brennstoffe.

Das Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung bündelt in bayernweit einmaliger Form die Forschungskompetenzen im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung und ist national und international mit Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten sowie Herstellern und Anwendern von KWK-Technologien vernetzt. Die Forschungspartner ergänzen mit ihrem spezifischen Know-how die Kapazitäten des Kompetenzzentrums und sind umgekehrt für ihre Entwicklungen auf das Know-how des Kompetenzzentrums angewiesen. Auf diese Weise werden optimale Synergien gebildet, Doppelstrukturen vermieden und Forschungsgelder effizient eingesetzt.   „In der nun anstehenden zweiten Förderphase soll das Kompetenzzentrum KWK bayernweit als zentrale Anlaufstelle für die Forschung und Entwicklung zur Kraft-Wärme-Kopplung etabliert werden. Mit seiner inhaltlich klar abgegrenzten Ausrichtung und dem unmittelbaren Anwendungsbezug der Forschungsarbeiten steht das Kompetenzzentrum dabei nicht in Konkurrenz zu anderen Einrichtungen der Forschung, sondern kann diese in idealer Weise ergänzen“, so Prof. Dr. Markus Brautsch, Leiter des Instituts für Energietechnik (IfE) an der OTH Amberg-Weiden.

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