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EthikForum: Wehret Hass und Hetze – Quellen und Formen von Extremismus

Schülergruppe
Eine Uni – ein Buch: Im Rahmen des Leseprojekts beschäftigten sich die SchülerInnen des MRG.Gymnasiums mt dem Thema Rechtsextremismus

Extremismus hat viele Gesichter: Rechtsextremismus, Linksextremismus oder Islamismus stehen für Ideologien, die Rechtsstaat und Demokratie ablehnen. Der Rechtsextremismus hat sich verändert, ausdifferenziert und professionalisiert. Die Neue Rechte hat Eingang in die Mitte der Gesellschaft gefunden. Das EthikForum „Wehret Hass und Hetze“ an der OTH Amberg-Weiden in Amberg ist den verschiedenen Quellen und Formen des Extremismus auf den Grund gegangen.

Schülergruppe
Eine Uni – ein Buch: Im Rahmen des Leseprojekts beschäftigten sich die SchülerInnen des MRG.Gymnasiums mt dem Thema Rechtsextremismus

Hass und Hetze sind kein neue Phänomen und kein nur deutsches Phänomen und Hass und Hetze kommt nicht aus dem Internet, sondern aus den Köpfen. Franz Schindler, MdL a. D. und Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses, referierte über die politische und verfassungsrechtliche Dimension von Extremismus. In seinem Impulsvortrag beschäftigte er sich unter anderem mit radikalen Weltanschauungen in Deutschland und die Gefährdung, die von ihnen ausgeht. „Hass und Hetze sind kein neues und kein nur deutsches Phänomen. Der Nährboden ist nicht nur an den Rändern der Gesellschaft zu finden“, so Schindler. Deshalb sei es wichtig, immer noch und schon wieder gegen Hass und Hetze aufzustehen. „Das ist nicht so schwer, denn wir sind die Mehrheit!“

Elias Dray, Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Amberg, schilderte, wie sich Extremismus im Alltag widerspiegelt. Lügen, Gerüchte und Falschmeldungen haben mit den sozialen Medien eine neue Dimension erreicht. Und „durch Social Media ist es heute leichter, in extreme Gruppe zu geraten. Denn Algorithmen treffen eine Auswahl der Nachrichten, die die Nutzer auf ihrer Startseite bekommen.“

Das EthikForum bildete den Abschluss des gemeinschaftlichen Leseprojekts gegen Rechtsextremismus zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem Max-Reger-Gymnasium Amberg, das durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Klaus Tschira Stiftung in Kooperation mit dem ZEIT-Verlag im Rahmen der Initiative „Eine Uni - ein Buch" gefördert wird.

Die SchülerInnen des Max-Reger-Gymnasiums diskutieren mit den beiden Gastrednern über Extremismus auf dem Schulhof und wie SchülerInnen oder LehrerInnen darauf reagieren sollten.

Elias Dray
Elias Dray, seit fünf Jahren Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Amberg
Franz Schindler
Franz Schindler, Vorsitzender des NSU-Untersuchungsausschusses
Schülerin mit Plakat in der Hand
Im Rahmen des Leseprojekts entstand auch eine Plakataktion.
Referenten und Schülergruppe an Stehtischen
Podiumsdiskussion: Wie wird mit Extremismus auf dem Schulhof umgegangen?
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