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Industrie 4.0 an der OTH Amberg-Weiden: Das UFO ist gelandet!

Der MiR 100 ist seit zwei Wochen in der OTH Amberg-Weiden in Weiden unterwegs.
Der MiR 100 ist seit zwei Wochen in der OTH Amberg-Weiden in Weiden unterwegs.

Bitte nicht erschrecken: Auf dem Weg durch die Flure der OTH Amberg-Weiden in Weiden kann einem seit kurzem ein „UFO“ begegnen – ein Unbemanntes Förder-Objekt. Seit letzter Woche bewegt sich ein solches Fahrerloses Transportfahrzeug (FTF) – im aktuellen Sprachgebrauch der Industrie 4.0 oft auch als mobiler Transportroboter bezeichnet – im Laborbereich der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen.

Der MiR 100 ist seit zwei Wochen in der OTH Amberg-Weiden in Weiden unterwegs.
Der MiR 100 ist seit zwei Wochen in der OTH Amberg-Weiden in Weiden unterwegs.

Das Fahrzeug vom Typ MiR 100 von der JUGARD+KÜNSTNER GmbH ist klein und wendig, kann Lasten bis 100 kg tragen und mit dem Hook-Aufsatz bis 300 kg ziehen. Die Anschaffung erfolgte auf Initiative von Prof. Dr.-Ing. Günter Kummetsteiner (Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, Fachgebiet Integrierte Logistiksysteme) und wurde ermöglicht durch eine interdisziplinäre Co-Finanzierung mit Mittel aus dem Projekt SAP-Factory, dem Fachgebiet Fabrikplanung, dem Gesundheits- und Medizintechnik-Campus (Healthcare Logistics) sowie der Kooperations-Strategie Innovative LernOrte (ILO).

Die erste Inbetriebnahme (vorerst noch ohne den Hook-Aufsatz) war nochmal deutlich einfacher als bereits erhofft. Innerhalb kürzester Zeit konnte der erste Fahrkurs mit der integrierten 3D-Kamera automatisch kartiert werden und spezielle Zonen (Sperrzonen, geschwindigkeitsreduzierte Zonen, …) manuell ergänzt werden. Damit konnten dann auch schon erste „Missionen“ (so heißen die Fahraufträge) im Automatikmodus erstellt werden.

Die weitere ausführliche Inbetriebnahme, Tests und Analysen erfolgen voraussichtlich im Rahmen einer Bachelorarbeit. Neben dem Einsatz des sehr flexiblen Hook-Aufsatzes zur Ankopplung von Rollbehältern u.ä. ist es dabei auch ein wesentliches Ziel, das Fahrzeug mit Unterstützung durch die IGZ Ingenieurgesellschaft für logistische Informationssysteme mbH (Falkenberg) an das SAP-System des Projektes SAP-Factory anzubinden, so dass die Transportbefehle für das FTF direkt aus diesem übergeordneten System gesendet werden können – ganz im Sinne von Industrie 4.0.

Damit können dann unseren Studierenden im Rahmen vielfältiger Vorlesungen und Kurse entsprechende Kompetenzen zu dieser Schlüsseltechnologie vermittelt werden.

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