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Exkursion in den Geschichtspark Bärnau-Tachov: Lernen aus der Vergangenheit, Lösungen für die Zukunft

Gruppenbild mit etwa 20 Studierenden
Teilnehmende des Seminars „International Projects – Processes and Change Management" im Geschichtspark Bärnau

Theorie und Praxis, Geschichte und Gegenwart, Internationales und Regionales – all diese vermeintlichen Gegensätze vereinte eine Exkursion von Studierenden unter Leitung von Prof. Dr. Matthias Lederer am letzten Oktoberwochenende. Ziel war der Geschichtspark Bärnau-Tachov, ein einzigartiges Freilichtmuseum nahe der Grenze zu Tschechien mit rund 30 rekonstruierten Gebäuden aus dem Mittelalter. Die Teilnehmenden, 22 Studierende der Masterstudiengänge International Management & Sustainability (IMS) und Digital Business (DB), nutzen die beiden Tage, um sich untereinander kennenzulernen und viel über den Geschichtspark zu erfahren. Denn dieser steht im Fokus der 2. Auflage des Seminars „International Projects – Processes and Change Management“.

Gruppenbild mit etwa 20 Studierenden
Teilnehmende des Seminars „International Projects – Processes and Change Management" im Geschichtspark Bärnau

„Ich bin sehr froh, dass wir diesmal den Geschichtspark als Partner für unser Projekt gewinnen konnten“, betont Matthias Lederer. Es bietet den teilnehmenden Studierenden die Möglichkeit, ihre Kenntnisse des agilen Projektmanagements in der Praxis anzuwenden und herausfordernde Problemstellungen in SCRUM-Teams zu lösen. „Wir freuen uns auf den Austausch mit den Studierenden und die von ihnen zu erarbeitenden Ansätze zur Erhöhung unseres Bekanntheitsgrades und zur effektiveren Gestaltung unserer Aktivitäten“, so Alfred Wolf, Vorsitzender des Vereins „Via Carolina - Goldene Straße e.V.“ und umtriebiger Mitbegründer des Geschichtsparks.

Die Gruppe traf sich am Freitagnachmittag zu einer Vorstellungsrunde und einem motivierenden Austausch mit den Mitwirkenden des Geschichtsparks. Nach einem gemeinsamen Abendessen und einer geselligen Runde übernachteten die Teilnehmenden im Schloss Bärnau. Am Samstag stellte Matthias Lederer den Studierenden die Themen der gemeinsamen Projektarbeit vor. In einer intensiven Seminarwoche im Januar 2023 werden die Teams bspw. Bewirtschaftungspläne und ein multimediales Bauhandbuch entwickeln sowie Vorschläge zur Implementierung eines automatischen Förder-Radars und einer neuen Webseite mit verbesserter Social Media-Präsenz machen. Während einer spannenden Führung durch das authentische Mittelalterdorf erfuhren die Teilnehmenden viel über die Geschichte der Oberpfalz, die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungen im Mittelalter und über die Bedeutung des Parks für heutige intelligente Gebäude- und Mobilitätskonzepte. „Ich habe sehr viel über Ansätze des Mittelalters gelernt, die heute als innovative Konzepte umgesetzt werden können. Die Menschen von damals können uns eine wichtige Lektion erteilen, wie man mit natürlichen Ressourcen umgeht und das Leben nachhaltiger gestaltet”, so Steevan Menezes, IMS-Student im 3. Semester.

Die Exkursion war das Kick-off für ein einwöchiges Seminar Anfang des nächsten Jahres. Es ist Teil des Projektes „Cross-Border Process Management“, das im Rahmen des Programms „Ostpartnerschaften” des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) gefördert wird. Einbezogen sind außerdem die Universität Czernowitz und die Westböhmische Universität in Pilsen. Ukrainische und tschechische Studierende und Professoren sollen die Teams während der Projektwoche unterstützen – teils vor Ort in Weiden, teils online. Organisiert wird das Projekt vom Kompetenzzentrum für Mittel- und Osteuropa (KOMO).

„Ich konnte tolle Eindrücke über die Aktivitäten und Visionen des Geschichtsparks sammeln. Die Exkursion war sehr interessant und hilfreich für unsere kommende Projektarbeit. Ich freue mich schon sehr darauf.“, so Alina Brehm, die im 1. Semester Digital Business studiert.  

 

Gruppenbild mit etwa 20 Studierenden
Die Exkursion war das Kick-off für ein einwöchiges Seminar Anfang des nächsten Jahres
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