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Bayerischer Kulturpreis: Absolventin Stefanie Prediger ist Wissenschaftspreisträgerin

Stefanie Prediger mit Statue in der Hand

Manche Frauen werden als physisch attraktiver empfunden als andere – wirkt sich das für sie positiv oder negativ beim Erklimmen der Karriereleiter aus? Das hat Stefanie Prediger in ihrer Masterarbeit im Studiengang Angewandte Wirtschaftspsychologie untersucht. Und für ihre Masterarbeit ist sie am 10. November von der Bayernwerk AG mit dem Bayerischen Kulturpreis 2022 in der Sparte Wissenschaft ausgezeichnet worden.

Stefanie Prediger mit Statue in der Hand

„Durch ihre ausgezeichnete Masterarbeit zeigt Stefanie Prediger klar, dass sie die Zukunft unseres heutigen Arbeitslebens mitgestalten will und wird“, sagt Dekan Prof. Dr. Bernhard Frenzel, der die OTH Amberg-Weiden bei der Preisverleihung vertrat.

Attraktivität als Aufstiegshindernis

Wie hängt das Aussehen einer Frau damit zusammen, welches Können ihr beruflich zugetraut wird? Ist es für Frauen ein Vorteil oder ein Nachteil beim Erreichen von Führungspositionen, wenn sie als physisch attraktiv empfunden werden? Diesen Fragen geht Stefanie Prediger in ihrer Masterarbeit nach. Sie interviewt dazu Expertinnen und Experten und erhebt Daten aus simulierten Bewerbungssituationen für Führungskräfte. Die Ergebnisse legen nahe, dass auch heutzutage noch Vorurteile und Geschlechterrollen präsent sind: Attraktiven Frauen wird grundsätzlich eine „bessere Persönlichkeit“ zugeschrieben; für Frauen in nicht-leitenden Positionen ist Attraktivität von Vorteil, nicht jedoch in höheren Positionen. Femininität und Attraktivität sind noch immer ein Aufstiegshindernis für Frauen in der Wirtschaft. Das stellt sowohl für Frauen als auch für die Arbeitswelt und unsere Gesellschaft insgesamt einen unhaltbaren Zustand dar. Als Gegenmaßnahme nennt die Autorin die Stärkung einer offenen und urteilsfreien Organisationskultur. Die Benachteiligung müsse allen Beteiligten ins Bewusstsein gerufen werden.

Zur Preisverleihung:

Seit 2005 verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst den Bayerischen Kulturpreis. In diesem Jahr wurden 33 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bayerischer Hochschulen und Universitäten mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Die Preise sind jeweils mit 2.000 Euro dotiert.

 

Gruppenfoto
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