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Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages: 1,8 Millionen Euro für das Technikum „Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung“ an der OTH in Amberg

In seiner Sitzung vom 21. Mai 2014 bewilligte der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages im Rahmen der Finanzierung staatlicher Hochbaumaßnahmen der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden Investitionsmittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro für den Neubau eines Technikums „Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung“ auf dem Campus der OTH in Amberg.

Diese Baumaßnahme mit 267 Quadratmetern Hauptnutzfläche ist Bestandteil des Forschungsprojektes der OTH Amberg-Weiden „Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung“ für die Jahre 2012 bis 2016, mit einer insgesamten Fördersumme des Freistaats Bayern in Höhe von 5,23 Millionen Euro. Auf diesem Wege wird die Forschungstätigkeit des Teams um Prof. Dr. Markus Brautsch (Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik, Leiter des Instituts für Energietechnik IfE GmbH an der OTH Amberg-Weiden) im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung unterstützt, um langfristig die Spitzenforschung in der umweltgerechten Energietechnik in Amberg im Rahmen der Energiewende in Bayern weiter auszubauen.  

Prof. Dr. Markus Brautsch lehrt in der Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik der OTH in Amberg, und leitet das Institut für Energietechnik (IfE) GmbH, dessen vielfältige Beratungstätigkeit für Unternehmen und Kommunen bereits mehrfach, etwa mit dem Bayerischen Energiepreis, ausgezeichnet worden ist. Zudem ist Prof. Dr. Brautsch Mitglied der Expertenkommission der Bayerischen Staatsregierung für die Erstellung eines zukunftsweisenden Energiekonzeptes im Zeichen der Energiewende in Bayern. Der KWK-Campus ist eines von insgesamt 9 Sofortprojekten der Energiewende in Bayern. Ziel ist die Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien in der Energieversorgung auf 50 %, der Anteil der Stromerzeugung in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen soll bis 2020 von derzeit 15 % auf 25 % steigen. Es wurden damit 5 Forschungsfelder definiert: Systemtechniken zur Verstromung von Abwärme, Nutzung von Wärme aus der Stromerzeugung z. B. für Heizzwecke, Reduzierung klimaschädlicher Emissionen, Verbesserung der Energieeffizienz von Kraft-Wärme-Systemen und Einsatz biogener Brennstoffe.                

Integraler Bestandteil des Projekts an der OTH Amberg-Weiden ist der Aufbau eines Forschungs- und Demonstrationstechnikums für Kraft-Wärme-Kopplungs-Systeme. Unter anderem soll dort die gleichzeitige Bereitstellung von Strom und Wärme umfassend erforscht werden. Durch die dann im Technikum vorhandenen neuen Prüfmöglichkeiten, und durch den Ausbau der vorhandenen Messtechnik wird die OTH Amberg-Weiden ihre Kompetenz in der KWK-Forschung weiter etablieren. Der Neubau ist als eingeschossiges Flachdachgebäude in Stahlbetonmassivbauweise geplant, und besteht aus den Bereichen Halle, Prüfkabine und einer Nebenraumzone mit einem Auswerte-, Mess- und Vorbereitungsbereich.

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