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Technologie- und Wissenschaftsnetzwerk Oberpfalz (TWO): Projekt „Wasserrohr“ für eine ressourcensparende Bewässerung

Ortstermin des OTH-Teams in einer funkgestützten Beregnungsanlage im „Knoblauchsland“ bei Fürth, mit den Projektleitern Prof. Dr. Andreas P. Weiß (OTH Amberg-Weiden, rechts) und Prof. Dr. Martin Schubert (OTH Regensburg, 3. von rechts)

Der Freistaat Bayern fördert seit dem Jahr 2012 ein „Technologie- und Wissenschaftsnetzwerk Oberpfalz (TWO)“ in Kooperation zwischen der OTH Amberg-Weiden und der OTH Regensburg im Verbund der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH), bezogen auf die Strategiefelder „Energie und Ressourcen“ und „Medizintechnik“.

Ortstermin des OTH-Teams in einer funkgestützten Beregnungsanlage im „Knoblauchsland“ bei Fürth, mit den Projektleitern Prof. Dr. Andreas P. Weiß (OTH Amberg-Weiden, rechts) und Prof. Dr. Martin Schubert (OTH Regensburg, 3. von rechts)

Innerhalb dieser Zusammenarbeit setzte sich ein nun abgeschlossenes Forschungsprojekt der beiden Technischen Hochschulen unter Federführung von Prof. Dr. Andreas P. Weiß (OTH Amberg-Weiden) und Prof. Dr. Martin Schubert (OTH Regensburg) das Ziel, die wertvolle Ressource Wasser bei der Beregnung von Gemüseplantagen in der Landwirtschaft möglichst effizient einzusetzen.  

Zu diesem Zweck entwickelte ein Team unter Leitung durch die beiden Professoren ein Messrohr, das mittels einer Messturbine den Wasserdurchfluss laufend bestimmt, Leckagen bemerkt und diese Daten kontinuierlich an eine zentrale Kontrollstation beim Landwirt funken kann. Dadurch wird Wasser für die Bewässerung gezielter eingesetzt und die notwendige Wassermenge reduziert. Das Mess-System ist von außen betrachtet ein Rohrstück, das in die Bewässerungsleitung eingekuppelt werden kann, ohne Verkabelungen zu benötigen. Um vollkommen autark zu sein, muss sich das System darüber hinaus selbst mit Energie versorgen. Dies übernimmt eine Messturbine mittels „Energy Harvesting“ (Ernte von Energie): Sie treibt einen kleinen Generator an, der die Energie in Akkus beziehungsweise in Super-Kondensatoren speichert.  

Das Amberger Team war für die Entwicklung und den Test der Messturbine mit dem Generator zuständig. Die Regensburger Kollegen entwickelten die „Black Box“, die die Daten aufbereitet, sendet, Ventile schaltet und einen Leckage-Alarm geben kann. Das Projekt im Rahmen des „Technologie- und Wissenschaftsnetzwerks Oberpfalz (TWO)“ wurde nun abgeschlossen, verbunden mit dem erfolgreichen Test des Messrohres. Auf dieser Basis werden sowohl in Amberg als auch in Regensburg die Forschungsarbeiten im Rahmen von studentischen Projekten, Bachelor- und Masterarbeiten nun weitergeführt.

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