OTH-Studenten entwickeln und bauen Druckluft-Pedelec
Der Unterschied liegt darin, dass als Energiespeicher kein elektrischer Akkumulator, sondern eine Hochdruck-Druckluftflasche zur Anwendung kommt, die einen Druckluftmotor versorgt. Die Idee zu diesem Konzept stammte vom begeisterten Fahrradfahrer und Laboringenieur Harald Wirth. Betreut wurde das Projekt neben ihm von Prof. Dr.-Ing. Andreas P. Weiß, Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik, der sich mit Druckluft-Energiespeicherung beschäftigt (CAES = Compressed Air Energy Storage). Bei CAES geht es allerdings nicht um den Antrieb von Fahrzeugen, sondern um die Zwischenspeicherung überschüssiger Windenergie, die bei Bedarf verstromt werden kann. Die technischen Herausforderungen, die dabei auftreten, konnten die Studierenden im Rahmen des Projektes im Kleinen erfahren und lösen.
Das Druckluftsystem des Trikes unterstützt den Fahrer – nur wenn dieser tritt – merklich mit ca. 30-50 W aus der Hochdruckflasche. Die Intensität der Unterstüzung kann am Lenker über einen Druckminderer über den Vordruck eingestellt werden – wie beim Pedelec! Die eine Hochdruckflasche reicht bei maximaler Unterstützung für ca. 30 min Fahrbetrieb. Ein zweite Flasche kann montiert werden.
Das Trike wird im Vorprogramm der Luftnacht am 12.09.14 auf dem Campus der Hochschule in Amberg im Rahmen der Veranstaltung „Luftphysik - Luftsingen, Luftzaubern, Luftdrücken“ zu sehen sein. Die Vorführungen beginnen am 16:00, 17:00 und 18:00 Uhr.