96. Deutscher Röntgenkongress: Röntgendiagnostik 2015
Der Kongress stand unter dem Thema „Technische Entwicklungen abschätzen“. Der Vortrag war in die Session „Hybrid-Bildgebung und Molecular Imaging“ eingebettet, und beinhaltete die beiden bildgebenden Verfahren zum einen aus der Nuklearmedizin mit dem PET (Positronen Emissions Tomografie) und zum anderen aus dem Bereich der Radiologie das MRT (Magnetresonanztomografie). Die Hybridbildgebung mittels PET/MRT stellt ein kombiniertes Untersuchungsverfahren mit neuen diagnostischen Möglichkeiten und neuen technischen Herausforderungen dar. Sowohl das MRT aus der Radiologie als auch die nuklearmedizinische Untersuchung mit PET sind ein etabliertes Verfahren. In der neuen Generation der Großgeräte werden beide Modalitäten mit Hilfe neuer Messtechnik simultan durchgeführt. Mit Hilfe der Nuklearmedizin können gezielt Tumore im Patienten markiert und visualisiert werden. Die anatomisch gute Auflösung von Weichteilgewebe im Patienten nutzt das bildgebende Verfahren aus der MRT. Hier kommt die Medizintechnik zum Einsatz, die von magnetfeldkompatiblen Materialien bis zur technischen Realisierung einschließlich der Softwarekomponenten neu entwickeln und als Medizinprodukt zulassen muss. Weitere Schwerpunkte des Kongress lagen auf neuen Entwicklungen in der diagnostischen Radiologie wie dem digitalen Röntgen, dem CT und der MRT. Neben den Vorträgen und Fortbildungsprogrammen präsentierten sich über 150 internationale Aussteller. Die Megatrends der Medizintechnik und ihre Einordnung in die Arbeit von Radiologen sind auch das Thema der diesjährigen Röntgen-Vorlesung im Studiengang Medizintechnik.