EnergyLab Haßfurt: Exkursion zum „Innovativsten Stadtwerk Deutschlands“
Der Technische Leiter des Stadtwerks, Markus Eichhorn, zeigte den Studierenden die innovative Power-to-Gas-Anlage: ein 1,25 MW-Elektrolyseur stellt aus Überschussstrom des nahegelegenen Windparks und der vielen PV-Anlagen grünen Wasserstoff her. Dieser wird dann in zum Teil in das Erdgasnetz der Stadt eingespeist, versorgt die Blockheizkraftwerke der benachbarten Mälzerei oder wird im Wasserstoff-Blockheizkraftwerk wieder in Strom und Wärme umgewandelt.
Jedoch passiert beim „innovativsten Stadtwerk Deutschlands“ noch sehr viel mehr: neben 31 MW Windenergie, 10 MW Photovoltaik, 2,35 MW Biogas, 8 MW Batteriespeicher, ein sog. Gleitendes Nahwärmenetz, 13 Ladesäulen, Brennstoffzellenheizung etc. soll zukünftig eine Wasserstofftankstelle in Haßfurt aufgebaut werden. Außerdem ist Haßfurt seit 2019 „Smart Green City“, dabei geht es um die digitale Transformation der Kommune, die nachhaltig, ressourcenschonend und zum Wohle der gesamten Stadt umgesetzt wird.
In einem kurzweiligen Vortrag erklärte Norbert Zösch, Geschäftsführer des Stadtwerks Haßfurt, noch viele weitere Projektdetails, gab interessante und praxisnahe Einblicke in die Details des immer flexibleren Strommarktes und beantwortete die vielen Fragen der Studierenden.
Die OTH Amberg-Weiden und das Stadtwerk Haßfurt arbeiten im Energiesektor seit Jahren eng zusammen, z. B. in Form eines EnergyLabs.