Studienfahrt nach Nürnberg
Besonders interessant war, dass die aus Beton gefertigten Vorklärbecken bereits seit den 1920-er Jahren ohne wesentliche Schäden in Betrieb sind, während Betonbauwerke aus der Nachkriegszeit und selbst aus den 1990-er Jahren bereits erheblichen Sanierungsbedarf aufweisen. Sehr eindrucksvoll waren auch die Rohrleitungen im unterirdischen Kollektorsystem. In den begehbaren Gängen, die unter dem gesamten Betriebsgelände verlaufen und die beiden großen Klärwerke der Stadt Nürnberg miteinander verbinden, sind Leitungen aus zementausgekleidetem Guss, Kunststoff, Stahl und Edelstahl verlegt.
Bereits im April 2010 besuchten die Studierenden mit Dr. Mario Mocker das Müllkraftwerk Schwandorf. Dort führte Herr Josef Drexler die Gruppe in die Ofenlinie 4. Im Inneren des eingerüsteten Müllkessels lernten die Studierenden auch sonst nicht zugängliche Bereiche eines Müllkraftwerks kennen. Auf diese Weise erhielten sie einen praktischen Einblick in die Technik der Müllverbrennungsanlagen, die dort verwendeten Werkstoffe sowie die Auswirkungen der Hochtemperaturkorrosion.