Kooperationsprojekt: HAW und Jura-Werkstätten Amberg-Sulzbach
In Besprechungen wurden Stärken und Schwächen, sowie Chancen und Risiken für die Behinderten-Werkstätten herausgearbeitet. „Die Arbeit hat sehr viel Spaß gemacht. Es hat mir gefallen, dass man auch einmal den Spiegel vorgehalten bekommt“, so Frau Winkler, Verwaltungsleiterin der Jura-Werkstätten. Um neue Dienstleistungen zu identifizieren, führten die Studierenden Gespräche mit Kunden, organisierten Workshops mit Mitarbeitern und analysierten das Leistungsspektrum anderer Behindertenwerkstätten. Mehr als 60 neue Dienstleistungsideen wurden daraufhin erarbeitet und gemeinsam mit den Jura-Werkstätten bewertet.
Auf dieser Grundlage wurden die Erfolg versprechendsten Services konkretisiert, darunter Ideen wie Elektromontage, Atelier- und Kunst-Arbeiten, gewerbliche Aktenvernichtung oder die Montage von Fahrradkomponenten. In Teams wurden für jede dieser Dienstleistungen ein Einführungshandbuch erstellt: Kundenanforderungen wurden beschrieben, Abläufe zur Erstellung der Dienstleistung und dafür notwendige Ressourcen geplant sowie die Machbarkeit untersucht. Herr Guist, am Projekt beteiligter Abteilungsleiter: „Die Studierenden der HAW haben sich neue Dienstleistungen nicht nur ausgedacht, sondern sind den Schritt bis zur Wirtschaftlichkeitsanalyse und der Akquise neuer Kunden gegangen“. Auch Sozialpädagogin Frau Heilmann von den Jura-Werkstätten war sehr zufrieden: „Man vergisst häufig, den Blick über den Tellerrand zu wagen. Ich bin mir sicher, unsere Mitarbeiter werden von den Ergebnissen profitieren.“ Auch aus Sicht der HAW war das Projekt ein voller Erfolg, so die einhellige Meinung der beteiligten Studierenden des Schwerpunkts „Industrielles Dienstleistungsmanagement“.