Ringvorlesung Medizintechnik: Vortrag „Hybrid-OP-Saal“
Zunächst definierte Dr. med. Bulitta dem Auditorium den Begriff „Hybrid“, unter dem man ein System versteht, bei dem zwei Technologien miteinander kombiniert werden. Angewendet auf einen Operationssaal bedeutet dies die Synthese aus einem komplett ausgestatteten OP und einem vollwertigen kardiologischen Herzkatheter-Labor. Der Herzchirurgie werden dadurch völlig neue Therapieoptionen eröffnet.
Der Referent erläuterte die Auswirkungen der Kombination von interventionellen und offen chirurgischen Techniken: Die Anforderungen an den Chirurgen, das gesamte OP-Team sowie an die Bildgebung steigen. Die bildgebenden Systeme müssen neuen Erfordernissen genügen. Laut Dr. Bulitta sind dabei vor allem Raumabmessungen, Statik, Elektroinstallation, Hygiene, Lüftungs- und Klimatechnik, Strahlenschutz, Einbringung und Interaktion mit anderen Raumkomponenten wie Deckenversorgungseinheiten, Anästhesiegeräten, Video-Routing und Netzwerkintegration zu berücksichtigen. Anhand von Beispielen wurden die einzelnen Aspekte verdeutlicht sowie die notwendigen Vorgehensweisen und Lösungs-ansätze bei der Installation eines Hybrid-OPs erläutert. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einer interessanten und regen Diskussion.
Detaillierte Informationen zur Ringvorlesung erhalten Interessierte unter www.haw-aw.de/Medizintechnik