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11. EthikForum an der HAW: „Technik gegen Armut?“

| Birner Carolin | 
Was bringt „Technik gegen Armut?“ So lautete die Leitfrage des elften EthikForums an der HAW. Elena Michel von der Studierendengruppe Global Village, Jakob Faßnacht von der Vereinigung Technik ohne Grenzen und Prof. Dr. Magnus Jaeger, Fakultät Wirts

Was bringt „Technik gegen Armut?" So lautete die Leitfrage des 11. EthikForums an der HAW. Elena Michel von der Studierendengruppe Global Village, Jakob Faßnacht von der Vereinigung Technik ohne Grenzen und Prof. Dr. Magnus Jaeger, Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, diskutierten im Rahmen der Bayerischen Klimawoche 2013 mit Dr. Dirk Aßmann von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über Kriterien eines ökologisch und sozial verantwortbaren Technologietransfers in Entwicklungsregionen.

Was bringt „Technik gegen Armut?“ So lautete die Leitfrage des elften EthikForums an der HAW. Elena Michel von der Studierendengruppe Global Village, Jakob Faßnacht von der Vereinigung Technik ohne Grenzen und Prof. Dr. Magnus Jaeger, Fakultät Wirts

StD Norbert Schedlbauer vom Bayerischen Philologenverband zeigte sich in seinem Grußwort sehr erfreut, dass die HAW nun schon zum wiederholten Male mit dem EthikForum für das von der Bayerischen Staatskanzlei geförderte Projekt „Verantwortung leben. Ethik der gesellschaftlichen Verantwortung“ und der damit verbundenen Ringvorlesung quer durch Bayern ausgewählt wurde. In diesem Semester sei diese Veranstaltung gar der offizielle Auftakt der 14-teiligen Reihe.
Vorgestellt vom Moderator des Abends Prof. Dr. Burkhard Berninger (Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik) ging Dr. Aßmann in seinem Vortrag auf die Arbeitsweise und Ausrichtung der GIZ ein. „Grundsätzlich orientiert sich das Unternehmen an den Millenium Development Goals der UN“, so Aßmann und dies führe dazu, dass die Prüfkriterien einer Projektzusammenarbeit weit über technologische Fragen hinausgingen: Krisenrelevanz, Menschenrechte, Gleichberechtigung der Geschlechter gehören ebenso dazu wie eine Einbeziehung der Privatwirtschaft oder die nachgewiesene Effizienz des Mitteleinsatzes.
Im Rahmen der Podiumsdiskussion stellte Jakob Faßnacht die Unterschiede in der Arbeit einer Nichtregierungsorganisation im Vergleich zur staatlich überprüften Entwicklungszusammenarbeit heraus. Auf die Frage „Was kennzeichnet für Sie gute Entwicklungszusammenarbeit?“ antwortete Prof. Dr. Jaeger mit der Unterscheidung, dass die „positiven Projekte“, die Menschen tatsächlich aus der Armut herausführten, von solchen unterschieden werden müssen, die auf reine wirtschaftliche Zusammenarbeit abzielten und mit dem Zweck der Sicherung von hiesigen Arbeitsplätzen initiiert würden. Elena Michel fügte dem eine weitere Unterscheidung hinzu, indem sie aus Studierendensicht den Lerneffekt von Entwicklungsprojekten in den Vordergrund rückte. „Bei unserem Projektbesuch in Mithradam war der Bildungsaspekt vielleicht der wichtigste von allen.“ Man lerne Vorgehens- und Denkweisen, die im Hörsaal oder Labor nicht vermittelt werden könnten. 
Im Anschluss an die Veranstaltung lud die HAW noch zu einem lockeren Zusammenkommen im Foyer des Siemens Innovatoriums ein, und die Hochschulseelsorge sponserte den Abend mit unterschiedlichen Sorten von Fair-Trade-Schokolade aus dem Eine-Welt-Laden.

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