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OTH-Studenten entwickeln und bauen Druckluft-Pedelec

| Sonja Wiesel | 
Die „Projekt-Ingenieure“ Benjamin Schemala, Markus Hösl und Johannes Höcht mit ihrem Druckluft-Trike (v.l.n.r.)
Die „Projekt-Ingenieure“ Benjamin Schemala, Markus Hösl und Johannes Höcht mit ihrem Druckluft-Trike (v.l.n.r.)

Als Projektarbeit im sechsten Semester Maschinenbau übernahmen die Studierenden Johannes Höcht, Markus Hösl und Benjamin Schemela die interessante und aktuelle Aufgabe, ein handelsübliches Trike (Fahrrad) auf Druckluft-Unterstützung umzubauen und dafür zunächst ein Konzept zu entwickeln. Wie beim elektrischen Pendant, dem Pedelec, sollte der Fahrer nur Unterstützung vom Motor erhalten, wenn er oder sie auch selbst tritt.

Die „Projekt-Ingenieure“ Benjamin Schemala, Markus Hösl und Johannes Höcht mit ihrem Druckluft-Trike (v.l.n.r.)
Die „Projekt-Ingenieure“ Benjamin Schemala, Markus Hösl und Johannes Höcht mit ihrem Druckluft-Trike (v.l.n.r.)

Der Unterschied liegt darin, dass als Energiespeicher kein elektrischer Akkumulator, sondern eine Hochdruck-Druckluftflasche zur Anwendung kommt, die einen Druckluftmotor versorgt. Die Idee zu diesem Konzept stammte vom begeisterten Fahrradfahrer und Laboringenieur Harald Wirth. Betreut wurde das Projekt neben ihm von Prof. Dr.-Ing. Andreas P. Weiß, Fakultät Maschinenbau/Umwelttechnik, der sich mit Druckluft-Energiespeicherung beschäftigt (CAES = Compressed Air Energy Storage). Bei CAES geht es allerdings nicht um den Antrieb von Fahrzeugen, sondern um die Zwischenspeicherung überschüssiger Windenergie, die bei Bedarf verstromt werden kann. Die technischen Herausforderungen, die dabei auftreten, konnten die Studierenden im Rahmen des Projektes im Kleinen erfahren und lösen.

Das Druckluftsystem des Trikes unterstützt den Fahrer – nur wenn dieser tritt – merklich mit ca. 30-50 W aus der Hochdruckflasche. Die Intensität der Unterstüzung kann am Lenker über einen Druckminderer über den Vordruck eingestellt werden – wie beim Pedelec! Die eine Hochdruckflasche reicht bei maximaler Unterstützung für ca. 30 min Fahrbetrieb. Ein zweite Flasche kann montiert werden.  

Das Trike wird im Vorprogramm der Luftnacht am 12.09.14 auf dem Campus der Hochschule in Amberg im Rahmen der Veranstaltung „Luftphysik - Luftsingen, Luftzaubern, Luftdrücken“ zu sehen sein. Die Vorführungen beginnen am 16:00, 17:00 und 18:00 Uhr.

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