Arbeitstreffen: Herkunftssprachen
An der Veranstaltung nahmen 25 Lehrende und Leiterinnen von Sprachenzentren aus Hochschulen der angewandten Wissenschaften und Universitäten aus ganz Deutschland teil. In ihrer Begrüßung betonte Vizepräsidentin Prof. Dr. Andrea Klug die Relevanz des Sprachunterrichts an der OTH Amberg-Weiden. Darauf sprach Dr. Astrid Reich, Leiterin des Sprachenzentrums der Ruhr-Universität Bochum, über die wichtigsten Aspekte, die bei der Einführung von Kursen für Herkunftssprecher zu beachten sind. Hierbei betonte Dr. Astrid Reich, dass Herkunftssprecher in Deutschland eine soziale und politische Realität sind, und an den Hochschulen laut der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks ca. 23% der Studierenden in diese Gruppe fallen. Während aber Herkunftssprachen in vielen Bundesländern im Bereich der schulischen Ausbildung bereits gefördert werden, mangelt es an den Hochschulen noch an ausreichend differenzierten Kursangeboten. Unter Federführung von PaedDr. Ladislava Holubová konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich zu den bisherigen Erfahrungen im Bereich „Herkunftssprachen“ sowie über die gezielte Förderung von Studierenden mit herkunftssprachlichen Sprachkenntnissen (z. B. in Russisch und Tschechisch) in Fachvorträgen und Erfahrungsberichten austauschen. An der OTH Amberg-Weiden wird bereits ein Pilotprojekt „Herkunftssprache“ im Russischen erfolgreich durchgeführt. Dieses wird auf weitere Sprachen übertragen. Mehr erfahren: Interview mit Dr. Bernd Meyer von der Universität Hamburg zu „Herkunftssprachen“ Programm zum Arbeitstreffen Herkunftssprachen