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Vortragsreihe Logistik: PPS am Beispiel Maschinenfabrik Reinhausen GmbH

| Sonja Wiesel | 
Christian Koller
Der Gastreferent: Christian Koller (Maschinenfabrik Reinhausen GmbH)

Logistisches Know-how aus der Praxis: Die Reihe der Gastvorträge zu Themen der Logistik im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen wurde in diesem Semester durch Christian Koller (Leiter Fertigungssteuerung der Maschinenfabrik Reinhausen GmbH, Regensburg) fortgesetzt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Initiator dieser Vortragsreihe, Prof. Dr.-Ing. Günter Kummetsteiner, stellte er verschiedene Optimierungsansätze für die Fertigungssteuerung bei der Herstellung komplexer Produkte der elektrischen Energietechnik vor.

Christian Koller
Der Gastreferent: Christian Koller (Maschinenfabrik Reinhausen GmbH)

Kerngeschäft der Maschinenfabrik Reinhausen (MR) mit Hauptsitz in Regensburg ist die Regelung von Leistungstransformatoren, wofür insbesondere Stufenschalter produziert werden. 50 % des weltweiten Stroms fließen durch Geräte von MR. Im Geschäftsjahr 2016 erwirtschafteten 3.350 Mitarbeiter einen Umsatz von 750 Millionen Euro.

Nach einer kurzen Vorstellung des Unternehmens erläuterte Dipl.-Wirtschaftsing. (FH) Christian Koller – selbst ein ehemaliger Absolvent der OTH in Weiden – zunächst die Organisation der Teilefertigung, Montage und Logistik bei MR sowie die Aufgaben dieser Abteilungen im Rahmen der Supply Chain.

Anschließend stellte er systematisch und ausführlich mit sechs konkreten Beispielen vor, wie MR die Fertigungsteuerung unternehmensspezifisch optimiert hat. Unter anderem schilderte der Gastreferent wie MR den Zielkonflikt zwischen einer Durchlaufzeitoptimierung infolge kleiner Losgrößen einerseits und der Vermeidung häufiger Umrüstvorgänge andererseits gelöst hat. Der sehr gute inhaltliche Bezug zu den Vorlesungen im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen wurde noch dadurch verstärkt, dass Herr Koller auch darauf einging, wie der Optimierungsansatz mit dem SAP-System umgesetzt wurde.

Durch die sehr anschauliche Aufbereitung der Problemstellungen und der Lösungsansätze wurde den Zuhörer(inne)n die besondere Herausforderung in diesem Aufgabengebiet verdeutlicht. Durch die bereitwillige Beantwortung der ergänzenden Fragen aus dem Auditorium wurde dieser sehr interessante Einblick in die Praxis der Fertigungssteuerung noch vertieft.

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