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Weil MINT-Mädchen ein besonderes Talent haben

| Sonja Wiesel | 
Das MINT-Mädchen-Projekt richtet sich an Schülerinnen mit MINT-Interesse.
Das MINT-Mädchen-Projekt richtet sich an Schülerinnen mit MINT-Interesse. (Foto: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.)

MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) und Mädchen passen nicht zusammen? Dass dieses Vorurteil nicht stimmt, beweist das neue Forschungsprojekt „MINT-Mädchen“, das an der OTH Amberg-Weiden in den Startlöchern steht. Ab sofort können sich Schülerinnen der Kooperationsschulen um einen der 50 Plätze bewerben, um ab Sommer 2018 für ein Jahr ein MINT-Mädchen zu sein.

Das MINT-Mädchen-Projekt richtet sich an Schülerinnen mit MINT-Interesse.
Das MINT-Mädchen-Projekt richtet sich an Schülerinnen mit MINT-Interesse. (Foto: Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.)

Die Angebote reichen von Forschungsworkshops und Exkursionen über Berufsfindung und Unternehmenserkundungen bis hin zum Kennenlernen von anderen MINT-starken Frauen. Begleitet werden die Schülerinnen von Diplom-Pädagogin Stephanie Noll, die von der Idee des Projekts überzeugt ist: „Während meiner Schulzeit fehlte mir der persönliche Bezug zur Vielfalt und gesellschaftlichen Relevanz von MINT-Studiengängen. Der Blick einer außenstehenden Person kann dabei helfen, einen Perspektivwechsel vorzunehmen und vorurteilsfrei über neue Berufsmöglichkeiten nachzudenken. Bei diesem wichtigen, individuellen Entscheidungsprozess will ich die MINT-Mädchen unterstützen und ihnen zur Seite stehen!“

Das MINT-Mädchen-Projekt richtet sich an Schülerinnen, die in den MINT-Fächern begabt sind und sich aktuell in der 9. Jahrgangsstufe oder höher befinden. Beim Auswahlverfahren ist nicht eine sehr gute Note in Mathematik oder Informatik ausschlaggebend, sondern dass die Schülerin über die Motivation und das Interesse verfügt, sich näher mit der MINT-Thematik auseinanderzusetzen.

„Noch immer zeigen aktuelle Statistiken, dass Schülerinnen in MINT-Studiengängen wie zum Beispiel Informatik unterrepräsentiert sind. An diesem Punkt wollen wir mit dem MINT-Mädchen-Projekt ansetzen und die Schülerinnen darin bestärken, ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen zu entdecken oder zu festigen“, fasst Dr. Carolin Wagner zusammen, die an der OTH Amberg-Weiden den Studien- und Career Service und das MINT-Mädchen-Projekt leitet. „Derzeit stehen wir in Kontakt zu den einzelnen Schulen, um das Projekt interessierten Schülerinnen vorzustellen. Diese können sich bis Ende Mai bewerben“, erklärt Wagner weiter.

Um auch Eltern und Lehrkräfte entsprechend über das Thema „Frauen und MINT“ zu informieren, sind regelmäßige Elternabende an der OTH Amberg-Weiden, Newsletter und projektspezifische Fortbildungen in Planung. Nähere Informationen über das Projekt finden Sie unter: www.mint-maedchen-projekt.de

 

Das Projekt wird in der Förderlinie „Erfolg mit MINT – Neue Chancen für Frauen“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01FP1716 gefördert. Inhaltlich ist es dem Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen – „Komm, mach MINT.“ zugeordnet.

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