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Vortragsreihe TEWIKUL: Logistik der Zukunft

| Alexander Seidl | 
Melanie Käs und Nathan Royer von WITRON mit Elisabeth Häusler-Loffler, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an der OTH in Weiden
Melanie Käs und Nathan Royer von WITRON mit Elisabeth Häusler-Loffler, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an der OTH in Weiden

Aktuelle Einblicke in die Welt der Logistik: Nathan Royer referierte im Rahmen der Lehrveranstaltung „English II – Technical English“ über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der Logistik. Der aus Chicago stammende Vertriebsingenieur berichtete in seiner Muttersprache über zukunftsweisende Technologien in Zeiten schrumpfender Einzelhandelsflächen. Rund 30 Studierende des Bachelor-Studienganges Internationales Technologiemanagement besuchten den Gastvortrag an der OTH in Weiden.

Melanie Käs und Nathan Royer von WITRON mit Elisabeth Häusler-Loffler, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an der OTH in Weiden
Melanie Käs und Nathan Royer von WITRON mit Elisabeth Häusler-Loffler, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen an der OTH in Weiden

Am Beispiel der Order Picking Machinery (OPM), dem bis heute weltweit erfolgreichsten vollautomatischen Kommissioniersystem, das bei zahlreichen führenden Lebensmitteleinzelhändlern wie EDEKA (Deutschland), Kroger (USA), Mercadona (Spanien), Coop (Norwegen), E. Leclerc (Frankreich), Migros (Schweiz) und vielen weiteren im Einsatz ist, gewährte Nathan Royer den Studierenden Einblicke in die Welt der innovativen Lagersysteme.

Die Bedeutung von ergonomischen Arbeitsplätzen in der Lagerlogistik vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und vor allem die Digitalisierung aller Prozesse entlang der Supply Chain standen im Fokus des Vortrags. Heute ist WITRON beispielsweise anhand modernster Methoden in der Lage, mithilfe eines digitalen Zwillings eines zu realisierenden Logistikzentrums, vom Design bis zum so genannten Hochlauf des Projekts alle Planungen und Kalkulationen sichtbar und überprüfbar zu machen. Jegliche Prozesse der Lieferkette vom Wareneingang über die Kommissionierung bis zum Warenausgang können transparent abgebildet werden, um beispielsweise Optimierungspotenziale zu identifizieren und Wartungsbedarfe noch präziser prognostizieren zu können.

Mit einem Blick in die Zukunft des Handels, die von der Digitalisierung und dem stark wachsenden E-Commerce geprägt sein werde, erläuterte Nathan Royer die maßgeblichen Auswirkungen auf die Logistik der Handelsunternehmen. Im digitalen Zeitalter, in denen junge Erwachsene 135 Mal täglich ihre Smartphones checken und mit Amazons Alexa kommunizieren, gehören Angebote wie „Same Day Delivery“ und Paketzustellung per Drohne in absehbarerer Zeit zum Alltag. Laut Nathan Royer eine besondere Chance und eine durchaus realisierbare Option für die Stadt Chicago, deren Luftraum per Gesetz frei von Flugzeugen ist. Die Anforderungen der KonsumentInnen an die Händler steigen – und damit die Herausforderungen für die Logistiker.

In seinem interaktiven Vortrag vermittelte Nathan Royer Einblicke in die Errungenschaften des deutschen Engineering – aus der Sicht des einheimischen Kunden im Zielland. Mit dieser technisch und kulturell einmaligen Perspektive traf Nathan Royer den Nerv seiner Zuhörerschaft, die sich sichtlich begeistert zeigte und zahlreiche Fragen stellte.

Nathan Royer besuchte die OTH in Weiden auf Einladung von Elisabeth Häusler-Loffler, Lehrkraft für besondere Aufgaben im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen. Der Vertriebsingenieur "Maschinenbau" vertrat Karl Hoegen, CEO Nordamerika beim weltweit erfolgreichen Logistik-Generalunternehmer WITRON aus Parkstein, der im Vorjahr die OTH Amberg-Weiden besucht hatte.

WITRON ist ein 1971 gegründetes Familienunternehmen, das heute mehr als 2.800 MitarbeiterInnen beschäftigt und zu den weltweit führenden Playern in der Lagerlogistik zählt.

Nathan Royer bei seinem Gastvortrag
Nathan Royer bei seinem Gastvortrag
Rund 30 Studierende des Studiengangs Internationales Technologiemanagement besuchten den Vortrag.
Rund 30 Studierende des Studiengangs Internationales Technologiemanagement besuchten den Vortrag.
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