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Studiengang der Woche: Mechatronik & digitale Automation

| Alexander Seidl | 
Studierende engagieren sich bei Hochschulprojekten wie dem Running Snail Racing Team.
Studierende engagieren sich bei Hochschulprojekten wie dem Running Snail Racing Team.

Last Minute in ein spannendes Studium? Die OTH Amberg-Weiden hat die Bewerbungsfrist für ausgewählte Studiengänge verlängert, auch für das Bachelorangebot „Mechatronik & digitale Automation“. Hier stellt sich der Studiengang persönlich vor: sieben Fragen – sieben Antworten …

Studierende engagieren sich bei Hochschulprojekten wie dem Running Snail Racing Team.
Studierende engagieren sich bei Hochschulprojekten wie dem Running Snail Racing Team.

Du bist neu an der Hochschule. Kannst Du Dich kurz vorstellen?

Man kann mich in diesem Wintersemester zum ersten Mal studieren. Und ich glaub‘, es ist gut, dass ich jetzt an der OTH Amberg-Weiden bin. Denn die Digitalisierung verändert die Industrie fundamental – und das heißt: Auch die Ingenieurinnen und Ingenieure müssen sich ändern. Dafür bin ich da!

Was genau erwartet die Ingenieurinnen und Ingenieure von morgen?

Eine Menge spannender Aufgaben. Sie werden Dinge machen können, an die vor 20 Jahren noch keiner geglaubt hat: selbstfahrende Autos, präzise auf den Fuß abgestimmte Sportschuhe, Möbel, die haargenau auf die Wünsche der Kunden zugeschnitten sind – individualisierte Produkte, aber in Massen-, nicht in Werkstattfertigung. Voraussetzung dafür sind Smart Factories, also intelligente Fabriken, in denen die Maschinen digital vernetzt sind. Im Idealfall, aber das ist noch Zukunftsmusik, steuern diese Fabriken die Produktion selbst – vom Auftrag über die Herstellung bis zur Auslieferung, ohne menschliche Eingriffe.

Damit verändert sich das Berufsbild einer Ingenieurin und eines Ingenieures grundlegend.

Genau. Gute Mechanik-Kenntnisse reichen nicht mehr aus, um moderne Produktionsanlagen, industrielle Maschinen oder smarte Konsumgeräte zu konzipieren, zu bauen oder zu warten – in der Industrie 4.0 verbindet sich traditionelle Ingenieurskunst mit dem Know-how in aktueller Informations- und Kommunikationstechnik. Und das holen sich Studierende bei mir, in Modulen über Informatik, Industrie 4.0, Digitaltechnik, Embedded Systems, mechatronische Systeme oder Automatisierung und Robotik. Später werden sie mit diesem Wissen komplexe Systeme und Anlagen planen, entwickeln und betreiben, und natürlich auch die dazugehörige Software programmieren und installieren.

Welche Studierenden sind bei Dir richtig?

Wichtig ist das Interesse an Naturwissenschaften, vor allem Mathematik und Physik. Außerdem sollten sie neugierig sein auf Informatik, Maschinenbau und Elektrotechnik – das ist Voraussetzung, um später einmal mechatronische Systeme zu konstruieren und umzusetzen. Ein Faible für betriebswirtschaftliches Denken schadet auch nicht, schließlich sollen die Absolventinnen und Absolventen gewinnbringend auf ihren jeweiligen Märkten arbeiten.

Was lernen Studierende bei Dir?

Ich biete Studierenden eine Ausbildung in drei Fachdisziplinen: Mechanik, Elektrotechnik und Elektronik sowie Informations- und Automatisierungstechnik. Rund die Hälfte der Studienzeit werden sie sich mit ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen und Ingenieuranwendungen beschäftigen. Außerdem stehen Mathematik, Naturwissenschaft, Informatik und Mechatronik auf dem Lehrplan. Für den wichtigen Blick über den Tellerrand sorgen die Kurse zu Schlüsselkompetenzen: Wissen über Betriebswirtschafts- und Industriebetriebslehre oder Präsentationstechniken kann jede Ingenieurin und jeder Ingenieur gut gebrauchen.

Wie sorgst Du für die nötige Praxisnähe?

Die Verbindung von Theorie und Praxis steht bei mir an oberster Stelle. Deswegen bieten wir unseren Studierenden von Anfang an die Möglichkeit, an aktuellen und spannenden Forschungsprojekten mitzuarbeiten. In unserem Robotik-Labor befassen sie sich vor allem mit der Programmierung und Automatisierung von Industrie-Robotern. Außerdem entwickeln und konstruieren sie unter anderem ein selbstbalancierendes Elektrofahrzeug, also so was ähnliches wie ein Segway. Weitere praktische Erfahrungen sammeln sie in Projekten der Fachgebiete Industrie 4.0 und Fahrzeugtechnik. Außerdem können sie sich im Running Snail Racing Team engagieren, ein Projekt der OTH Amberg-Weiden, in dem Studierende aller Fachrichtungen einen elektrischen Formula Student-Rennwagen planen und auf die Räder stellen. Das Team nimmt regelmäßig sehr erfolgreich an nationalen und internationalen Wettbewerben teil.

Wo kann man Dich kennenlernen?

Natürlich an der OTH Amberg-Weiden, im Studien- und Career-Service. Wer sich vorab über mich informieren möchte, klickt hier.

Beim Studiengang Mechatronik und digitale Automation werden Elemente des klassischen Maschinenbaus mit Kompetenzen der Elektrotechnik und der Informatik passgenau ergänzt.
Beim Studiengang Mechatronik und digitale Automation werden Elemente des klassischen Maschinenbaus mit Kompetenzen der Elektrotechnik und der Informatik passgenau ergänzt.
Einen Großteil des Studiums forschen und arbeiten Studierende in speziell ausgerichteten Laboren, zum Beispiel für Werkstofftechnik, Automatisierungstechnik, Strömungsmechanik und Robotik.
Einen Großteil des Studiums forschen und arbeiten Studierende in speziell ausgerichteten Laboren, zum Beispiel für Werkstofftechnik, Automatisierungstechnik, Strömungsmechanik und Robotik.
Technik lässt sich nicht nur in Hörsälen lernen: Bei Forschungsprojekten, Gruppen- und Projektarbeiten erleben Studierende Technik hautnah.
Technik lässt sich nicht nur in Hörsälen lernen: Bei Forschungsprojekten, Gruppen- und Projektarbeiten erleben Studierende Technik hautnah.
Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Produktion verlangen eine breitgefächerte Ingenieursausbildung. Der Studiengang passt sich diesem Wandel an und stärkt die Interaktion von Mensch und Maschine.
Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung der Produktion verlangen eine breitgefächerte Ingenieursausbildung. Der Studiengang passt sich diesem Wandel an und stärkt die Interaktion von Mensch und Maschine.
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