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Typisch Ungarisch?! - Gastprofessor aus Budapest zum interkulturellen Austausch in Weiden

| Sonja Wiesel | 
Gruppenfoto
Prof. Dr. Laura Fischer, Prof. Dr. Endre Horváth, Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Müller

Paprika, Gulasch, Balaton und Orban – viel mehr fällt den meisten nicht zu Ungarn ein. Um das zu ändern, hatte das OTH AW Kompetenzzentrum Bayern - Mittel-Osteuropa zum interkulturellen Austausch unter dem Motto „Typisch Ungarisch?!“ eingeladen. Auf amüsante und informative Weise berichtete Gastprofessor Dr. Endre Horváth, Wirtschaftswissenschaftler aus Budapest, über sein Heimatland.

Gruppenfoto
Prof. Dr. Laura Fischer, Prof. Dr. Endre Horváth, Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Müller

„Der Ungar ist wie du und ich. Nur ganz anders“, zitierte Horváth aus dem Buch „Ein Ungar kommt selten allein“ von Georg Kövary. Das Publikum erfuhr so viel Wissenswertes und Erheiterndes über das Land, seine Bewohner und Geschichte. Typisch Ungarisch sei Ungeduld und schnelles Fahren, Individualismus, Sprachgewandtheit und Bescheidenheit. „Den Deutschen fehlt ein konkretes Bild von Ungarn. Das Land wird selten thematisiert, die Berichterstattung ist negativ und oberflächlich“, so Prof. Laura Denise Fischer, die Dr. Horváth an die OTH Amberg-Weiden eingeladen hatte. Doch es gäbe viel mehr ungarische Spuren, als man wüsste. „Die Ungarn sind sehr assimiliert“, begründete Horváth. Nach dem zweiten Weltkrieg und dem Volksaufstand 1956 sind viele Ungarn ausgewandert und nun auf der ganzen Welt anzutreffen. Von den ungarischen Wurzeln von Filmstars wie Tony Curtis, Politikern wie Joschka Fischer oder auch OTH-MitarbeiterInnen ahnt kaum jemand etwas. Und so gab es in der Runde, an der auch Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Müller, Vizepräsident der OTH Amberg-Weiden, und Studierende teilnahmen viel zu diskutieren. Dabei durfte natürlich Fußball, Politik, Wirtschaft, Film und die Paprika nicht fehlen.

Über den Wirtschaftsstandort Ungarn hatte Endre Horváth bereits am Vormittag vor Studierenden des Studiengangs „International Business“ referiert. Eine Vorlesung zum Thema „International Business Communication“ rundete den zweitägigen Aufenthalt des Wirtschaftswissenschaftlers von der Partnerhochschule Dennis Gabor in Budapest ab. Der Wirtschaftswissenschaftler mit internationaler Managementerfahrung war bereits zum dritten Mal an der OTH Amberg-Weiden. „Mit ausländischen Gastdozenten und Vertretern aus der Wirtschaft gestalten wir die Ländermodule des neuen komplett englischsprachigen Studienprogramms praxisnah, abwechslungsreich und international“, so Prof. Laura Denise Fischer, berufen für den Studiengang „International Business“. Doch nicht nur die Studierenden, sondern auch Lehrende und die Öffentlichkeit sollten mit dem Themennachmittag zu Ungarn auf das mitteleuropäische Land aufmerksam gemacht werden.
 

Horváth
Gastprofessor Dr. Endre Horváth
Publikum
Themennachmittag „Typisch Ungarisch?!“
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