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machbar Innovationslabor: Corona-Schutzmasken aus dem 3D-Drucker

| Sonja Wiesel | 
Fabian Wickert hält ein Gesichtsvesier in der Hand
Fabian Wickert produziert Faceshields, die kostenlos verteilt werden

In den Laboren der OTH Amberg-Weiden ist es ruhig geworden. Nur aus dem machbar Innovationslabor ist seit Tagen ein Rattern zu hören. Die Quelle des Geräuschs ist ein 3D-Drucker. 15 Faceshields werden hier pro Tag produziert und anschließend kostenlos an systemrelevante Berufsgruppen wie (Zahn-)Arztpraxen, Kliniken, Kindergärten, ambulante Rehazentren usw. verteilt.

Fabian Wickert hält ein Gesichtsvesier in der Hand
Fabian Wickert produziert Faceshields, die kostenlos verteilt werden

Schutzausrüstung für den medizinischen Bereich ist aufgrund der Corona-Krise zurzeit oftmals nur schwer zu bekommen, gleichzeitig werden die Labore der OTH Amberg-Weiden kaum genutzt. Zwei Umstände, die die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen sinnvoll verknüpft und mit den 3D-Druckern  des machbar Innovationslabors jetzt Faceshields herstellt.

Die transparenten Schutzvisiere können verhindern, dass Infektionserreger durch Tröpfchen – zum Beispiel durch Niesen und Husten – in die Augen gelangen, dennoch muss zusätzlich ein Mundschutzgetragen werden. Denn ein Faceshield ist kein gleichwertiger Ersatz für eine Maske, es kann lediglich zusätzlich zu einer Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden. Weitere Informationen zu diesen Bestimmungen finden Sie auf der Website des Bayerischen Innenministeriums.

Schicht um Schicht, Stunde um Stunde – Fabian Wickert, Laboringenieur im Reinraum, druckt seit einigen Tagen fleißig die Halterungen für die Faceshields. Unterstützt wird er dabei von Anke Reiter, die die Folien vorbereitet

Auch sogenannte Mask Ear Saver kommen aus den 3D-Druckern des machbar Innovationslabors. Dabei handelt es sich um einen Ohrenschutz, der das Tragen eines Mundschutzes über mehrere Stunden erträglicher macht, indem er verhindert, dass die Gummibänder, die  hinter den Ohren verlaufen, unangenehm reiben.

Dabei unterstützt nun auch die FOSBOS Weiden: Hier arbeitet man gemeinsam Hand in Hand an der Bereitstellung von Zubehör zum Infektionsschutz. Michael Meier, Lehrer an der FOSBOS Weiden, hat Halterungen für die Faceshields an das Team der OTH Amberg-Weiden übergeben.

Die Faceshields und Mask Ear Saver gibt es kostenlos für systemrelevante Berufsgruppen. Bedarfe richten Sie bitte an das machbar Innovationslabor .
Auch über MakerVsVirus.org  – eine Initiative von Freiwilligen, die Faceshields drucken, fertigen und verteilen – können Sie Bedarfe melden .

Das machbar Innovationslabor der OTH Amberg-Weiden ist Teil des Projekts „Transfer und Innovation Ostbayern” (TRIO), das aus dem Programm „Innovative Hochschule“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

Ear Saver aus Kunststoff
Ear Saver nehmen den Druck der Gummibänder hinter den Ohren
Michael Meier (sitzend) übergibt Faceshields-Halterungen aus dem 3D-Druck.
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