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Studiengang der Woche: Energietechnik, Energieeffizienz und Klimaschutz

| Sonja Wiesel | 
Studierende an Photovoltaikanlage
Studierende arbeiten mit den grünen Technologien von morgen

Was studieren? Bei so vielen spannenden Angeboten weißt du kaum, wofür du dich entscheiden sollst? Um dir die Auswahl etwas zu erleichtern, stellt sich jede Woche ein Studiengang im Interview persönlich vor – diese Woche der Bachelor Energietechnik, Energieeffizienz und Klimaschutz. Außerdem präsentieren Professor Frank Späte und drei Studierende am Dienstag von 15.30 – 16.30 Uhr in einer Talkshow den Studiengang.

Studierende an Photovoltaikanlage
Studierende arbeiten mit den grünen Technologien von morgen

Kannst Du für uns einen Blick in die Zukunft werfen. Wie wird sich die Energieversorgung in den kommenden Jahren entwickeln?

Die Energie kommt nach wie vor aus der Steckdose, aber sie stammt aus nachhaltigeren Quellen als heute. Die Trendwende zeichnet sich deutlich ab: Stromkundinnen und -kunden setzen zurzeit vermehrt auf Ökotarife – Medien sprechen von einem Greta-Effekt, benannt nach der schwedischen Fridays-for-Future-Aktivistin Greta Thunberg. Das zeigt: Das Bewusstsein für die Probleme, die Klimawandel und Erderwärmung mit sich bringen, ist deutlich gestiegen.

Wird die Energiewende gelingen?

Das hängt auch von politischen Weichenstellungen ab. Technisch ist vieles möglich. Nicht nur bei der klimafreundlichen Stromerzeugung haben wir große Fortschritte gemacht. Wenn in puncto Netzausbau und intelligente Netze die Energieproduktion und -verbrauch aufeinander abgestimmt werden, geht‘s vorwärts. Die Forschungen im Bereich der Speicherung regenerativer Energie – grundlegend für die Energiewende – werden massiv vorangetrieben und vom Wirtschaftsministerium gefördert. Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Energiewende ist die Steigerung der Energieeffizienz. Denn Kraftstoff, Strom oder Wärme, die man nicht benötigt, müssen erst gar nicht produziert werden! Was wir jetzt brauchen, sind junge Frauen und Männer, die diese Ideen und Technologien weiterdenken und mit anpacken wollen – das Know-how dafür erhalten sie bei uns.

Was lernen Studierende bei Dir?

Bei mir erwerben Studierende das Wissen, um die Energieversorgung der Zukunft sicher und effizient zu gestalten sowie die Umweltbelastung bei der Energieerzeugung zu reduzieren. Die Basis dafür sind natur- und ingenieurwissenschaftliche Fächer wie Mathematik, Physik und Werkstofftechnik. Darauf aufbauend folgen die fachspezifischen Ingenieuranwendungen: Energieeffizienz in Gebäuden, Solarenergie Wind-und Wasserkraft sowie Energieinformatik. Außerdem kann sich jeder Studierende durch individuelle Vertiefungen und Wahlfächer persönliche Schwerpunkte setzen.

Studieren ist mehr als graue Theorie. Wie bringst Du Farbe ins Studium?

An einer Technischen Hochschule geht Probieren oft über Studieren. Angehende Ingenieurinnen und Ingenieure wollen schon sehr früh praktisch arbeiten, eigene Ideen einbringen, umsetzen und testen. Das können sie bei mir in über 30 Hightech-Laboren, unter anderem in den Bereichen Energietechnik, Biotechnologie, Brennstoffzellentechnik, Turbinen- und Motorenprüfstände, Wind- und Solarenergie, Strömungsmaschinen oder Windkanal. Besonders stolz bin ich auf die Auszeichnung im CHE Hochschulranking: In der Kategorie „Ausstattung der Labore“ haben wir den Spitzenplatz erreicht.

Ein ganz besonderes Highlight ist unser Kompetenzzentrum Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), eine Technologie, die eine große Rolle in der Energiewende spielen könnte: KWK-Anlagen produzieren neben Strom auch Wärme, die in privaten Haushalten oder in der Industrie eingesetzt wird – der Brennstoff wird also doppelt und damit effizienter genutzt. Studierende können diese Zukunftstechnologie bei uns kennenlernen und selbst mit innovativen KWK-Systemen arbeiten. Das bieten nur wenige Hochschulen …

Was erwartet die Absolventinnen und Absolventen nach ihrem Abschluss?

Erstklassige Berufsaussichten: Absolventinnen und Absolventen können zum Beispiel als Entwicklungsingenieurin und -ingenieur arbeiten. Dort entwickeln, planen und betreiben sie Systeme zur Nutzung konventioneller und regenerativer Energiequellen wie Solar- oder Windkraftwerke. Oder sie werden Energieberaterin oder -berater und zeigen Sparpotenziale für Haushalte und Gewerbe auf. Auch der Weg in die Forschung steht ihnen offen – fast alle Industriebereiche setzen zunehmend auf eine ressourcenschonende Energieerzeugung sowie ein effizientes Energiemanagement.

Wo kann man Dich kennenlernen?

Am Dienstag, 9. Juni um 15.30 Uhr in einer Talkshow mit Prof. Späte und drei Studierenden. Natürlich könnt ihr im Anschluss Fragen stellen.

Hier geht's zur Talkshow

Unsere Webinare finden in dem Tool BigBlueButton (BBB) statt. BBB ist ein webbasiertes Open-Source-Konferenzsystem. Für dich bedeutet das, dass du nichts installieren musst und auch keine separate Registrierung notwendig ist. Am besten funktioniert BBB wenn du die Internetbrowser Mozilla Firefox oder Google Chrome nutzt. Natürlich kannst du auch mit deinem Smartphone teilnehmen.

Wer erst einmal etwas über mich lesen möchte, klickt Energietechnik, Energieeffizienz und Klimaschutz.

Gruppenfoto
Studierende profitieren von Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnern wie den Energie-Forschungseinrichtungen in Indien.
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