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Liebe Leserinnen und Leser,

dieser IKKI-Newsletter gibt einen kurzen Rückblick zu unserem vergangenen EMI-Forum „AI for Good – Gutes tun mit KI”.

Zudem gehen wir auf einige Nachrichten und Entwicklungen der letzten Wochen ein.

Außerdem berichtet Dr. Mojdeh Golagha in einer neuen Ausgabe unserer Interview-Reihe „KI Konkret” über ihre Arbeit bei Infineon, wo sie daran forscht, die Qualität und Robustheit von KI-Modellen zu evaluieren.


EMI-Forum "AI for Good - Gutes tun mit KI"

Beim vergangenen EMI-Forum lauschte das Publikum gespannt den Vorträgen zum Thema „AI for Good”. Im Folgenden finden sie nur eine kurze Beschreibung. Ausführlichere Berichterstattung finden Sie bei OTV und ONetz.

Dr. Ivana Kruijff-Korbayová vom Deutschen Rettungsrobotik Zentrum in Dortmund präsentierte Forschung zur Integration von Robotern in Rettungsteams, um autonomere Rettungsaktionen zu ermöglichen.

Elisabeth Moser von Space-Eye erläuterte, wie Satellitenbilder und KI eingesetzt werden, um Flüchtlingsboote im Mittelmeer zu lokalisieren und Rettungsaktionen zu koordinieren. Die Organisation sucht immer nach motivierten Unterstützern. Interessenten können sich an kontakt@space-eye.org wenden.

Dr. Josef Scheiber von BioVariance sprach über die Nutzung von KI zur personalisierten Medizin, wodurch die optimale Behandlung für individuelle Patienten gefunden werden kann und erläuterte, wieso dies ein datenintensives Thema ist.

Dr. Paul Springer stellte MI 4 People vor, ein Non-Profit-Unternehmen, das KI für soziale Projekte einsetzt. Er betonte die Bedeutung von Open Data und Open Code für gemeinnützige Anwendungen von KI. Außerdem ging er darauf ein, wie man AI for Good Projekte skalieren kann.


 

KI News

Seit geraumer Zeit beherrschen große Sprachmodelle die Berichterstattung zu KI. Und das nicht ganz zu Unrecht, wenn man die schiere Menge an Forschungspublikationen betrachtet, die aktuell veröffentlicht werden. In den letzten Wochen wurden wieder viele neue Sprachmodelle veröffentlicht. Besonders erfreulich ist, dass mit Mixtral und CroissantLLM auch europäische Lösungen vertreten sind. 

Eine weitere interessante Nachricht war die Ankündigung des GPT Store von OpenAI. Dabei handelt es sich um eine Art App-Store für spezialisierte GPT-Modelle. Die Anbieter dieser Modelle sollen am Gewinn basierend auf der Nutzung beteiligt werden.

Die vielleicht einflussreichste Meldung aber war der Leak des EU AI Act. Dieser Gesetzesentwurf wird seit langem diskutiert und mit Spannung erwartet. Schließlich können die dort getroffenen Regelungen große Auswirkungen haben auf die Art und Weise, wie in Europa KI-Systeme entwickelt und genutzt werden dürfen.
Zentral wird dabei die Einordnung in eine Risikokategorie sein. Während gewisse Anwendungen verboten werden sollen (beispielsweise solche, die bewusst dem Menschen schaden), und für Hochrisiko-Anwendungen gewisse Pflichten eingeführt werden, bleiben Systeme mit niedriger Risiko-Einschätzung von Auflagen weitestgehend verschont. Weitere Informationen: Link1, Link2, vollständiger Gesetzesentwurf


 

Interview mit Dr. Mojdeh Golagha, Infineon

Im Folgenden finden Sie einen Auszug aus dem Interview mit Frau Dr. Mojdeh Golagha von Infineon, das auf Englisch geführt wurde. Das ganze Interview finden Sie auf unserer IKKI-Website.


How is Infineon using AI – aren’t they mainly a hardware company?

Yes, Infineon is primarily a semiconductor company with a strong focus on hardware. However, we've realized that in order to better serve our customers' needs, we need to take a product-to-system approach. This means that we develop software on top of our hardware to address specific applications for our customers. A significant part of this approach is using AI to ensure we can use the hardware we have to deliver a system that solves our customers' problems and meets their needs.


What are some examples of these use cases the customers have?

At Infineon, we have developed AI-powered solutions for smart homes, including voice-activated assistants or home security systems. We are working on different applications, for example, one of the projects I am working on is in collaboration with Radar business line. They have defined different applications for smart home and health monitoring, like monitoring vital signs or detecting human presence in the room and so on. We have also solutions developed for industrial automation and autonomous driving. [...]


What are the benefits for the customers of adding AI-based software to your hardware?

The idea is that, in the past years we were only selling the hardware and other companies came up with the application software. And we have a really wide, nearly endless range of possible applications from all the different domains on how we can help the customers, because we supply so many customers.
A specific example might be sensors that monitor the health of elderly people and give warnings if there is a health problem – this is something we just cannot do with traditional software solutions, we need AI to learn from the data we collect. [...]


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