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Liebe Leserinnen und Leser,

in diesem IKKI-Newsletter stellt sich Prof. Dr. Christian Bergler, berufen für Deep Learning, vor und wir berichten wieder kurz von den KI-Nachrichten der letzten Wochen.

Außerdem möchten wir Sie auf den Trinationalen Runden Tisch Künstliche Intelligenz am 25. April und den Digitaltag am 07. Juni aufmerksam machen.


Interview mit Prof. Dr. Bergler

Nachstehend finden Sie einen Auszug aus dem Interview mit Herrn Prof. Dr. Christian Bergler. Das ganze Interview finden Sie auf unserer IKKI-Website.


Wie sieht ihr Werdegang aus und wie kamen Sie dazu, mit KI zu arbeiten?

-    Bachelor (B. Eng.) Wirtschaftsingenieurwesen (WI) an der OTH-AW (Weiden)
-    Master (M. Eng.) IT & Automation (IA) an der OTH-AW (Amberg)
-    Software Engineer im Bereich der Entwicklung von Simulation- und Kommunikationssystemen zur Ausbildung von Fluglotsen
-    Promotion am Lehrstuhl für Mustererkennung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Thema Dissertation: „Deep Learning Applied to Animal Linguistics“, Abschluss mit summa cum laude
-    Ausgründung OrasTEC GmbH zusammen mit dem OTH-Gründerteam: Geschäftsführer und Gesellschafter der OrasTEC GmbH (Beratung, Modellierung und Implementierung von KI-Software-Lösungen in den Bereichen Bildverarbeitung, Akustik, Sensorik und Text).
Während meiner Zeit als Software Engineer kam ich bereits mit KI-Themen in Berührung, insbesondere im Bereich der Spracherkennung und Natural Language Processing (NLP). Das KI-Thema war dann insbesondere während der gesamten Promotionszeit im Bereich „Deep Learning“ an der FAU der Hauptfokus. Nun natürlich auch im Rahmen der Professur mit genau diesem Lehrgebiet (Deep Learning), als auch im Zuge der durchgeführten Ausgründung von OrasTEC.


Auf welche Forschungsgebiete sind Sie spezialisiert?

Der Forschungsschwerpunkt konzentriert sich auf das breite Spektrum an domänen-, daten- und aufgabenspezifischen Anwendungen aus dem Bereich Deep Learning.


Was fasziniert Sie an diesen Themen?

Deep Learning ist aktuell die treibende Kraft im Bereich der künstlichen Intelligenz mit großen analytischen Durchbrüchen in den Bereichen Bild, Audio, Sensorik und Text. Die Flexibiliät und Anpassungsfähigkeit auf verschiedene strukturierte aber auch unstrukturierte Datenmengen ermöglicht die Automatisierung komplexer Aufgaben und Fragestellungen. Durch die hohe Dynamik und Schnelllebigkeit gerade in diesem Forschungsfeld, ist es besonders wichtig durch aktive Forschung am Zahn der Zeit zu bleiben, was sich schlussendlich auch auf die Qualität der Lehre und Ausbildung unserer Studenten abbildet.


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Digitaltag 2024 im Digitalen Campus

Der diesjährige bundesweite Digitaltag am 7. Juni 2024 steht unter dem Motto Künstliche Intelligenz und digitale Teilhabe. Im Gebäude Digitaler Campus ist geplant, am Vormittag bis zum frühen Nachmittag in verschiedenen Veranstaltungsformen (Mitmach-Stände, Vorträge, Workshops, offene Labore) allen Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit zu geben, praktisch das Thema Digitalisierung zu erfahren und die KI-Aktivitäten der OTH Amberg-Weiden und das IKKI näher kennenzulernen.

Details hierzu werden zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle veröffentlicht.


 

Trinationaler Runder Tisch: KI

Am 25. April findet von 12:00 – 18:00 wieder ein Trinationaler Runder Tisch zum Thema Künstliche Intelligenz an der Südbohmischen Universität Budweis statt. Dort treffen sich tschechische, österreichische und deutsche KI-ExpertInnen und präsentieren aktuelle Forschungsergebnisse. Das Format bietet eine gute Möglichkeit für KI-WissenschaftlerInnen, sich zu ihrer Forschung und aktuellen KI-Themen auszutauschen und zu vernetzen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.

Den Anmeldungslink finden Sie hier:Anmeldung.

Außerdem sucht der KI Campus Ostbayern noch nach Impulsvorträgen (max. 10 Minuten) für dieses Event. Interessierte melden sich bitte bis 13. März bei info@kico.bayern


 

KI News

Der LLM-Marathon der letzten Monate, der schon viele neue große Sprachmodelle hervorgebracht hat, hat eine neue Etappe erreicht: Googles Gemini 1.5 ersetzt seinen Vorläufer Bard und wurde von Anfang an auf Multimodalität ausgelegt. Die Gemini-Serie beweist ihre Performanz, indem sie den Stand der Technik auf mehreren Benchmarks verbessert. Kurz nach der Veröffentlichung musste Google allerdings die Nutzung wieder einschränken, da es Bilder mit unpassendem historischem Kontext erzeugte. So enthielten Bilder für den Prompt „Zeige einen deutschen Soldaten aus dem Jahr 1943”, die auch andere Ethnien enthielten. Deswegen wurde die Generation für Bilder von Menschen vorübergehend deaktiviert.

Gemini kann hier gratis getestet werden.

Die zweite große Nachricht der letzten Wochen war OpenAI’s Sora. Das Text-zu-Video-Modell hat mit seinen äußerst realistisch wirkenden Videos große Wellen geschlagen. Die rasanten technischen Fortschritte eröffnen selbstverständlich auch Gefahren, beispielsweise bezüglich Deepfakes.

Beispiele für mit Sora generierte Videos finden Sie hier.


Vielen Dank für’s Lesen!