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Liebe Leserinnen und Leser,

der IKKI-Newsletter im Februar bringt spannende Einblicke in das neue TTZ zur AI-driven Factory of the future, Jugend forscht, neuen Publikationen und einen erfolgreichen Projektabschluss des Automotive-Teams. 


TTZ-Kickoff AI-driven Factory of the future

Im Februar fiel der Startschuss für die erste Kooperation am Technologie-Transfer-Zentrum (TTZ) Neustadt a.d. Waldnaab in Weiherhammer. Im Fokus steht die Nutzung von LLMs zur Prozess- und Produktionsoptimierung. Beispielsweise soll ein Retrieval Augmented Generation (RAG)-System für CAD-Daten aufgebaut werden.

Beim Kickoff vertreten war auch up2parts. Das Unternehmen bringt Anwendungswissen mit und stellt so einen wichtigen Kooperationspartner für das TTZ dar.

Dieses Projekt legt nicht nur den Grundstein für eine praxisnahe Umsetzung von KI im Fabrikumfeld und zukünftige Forschungsanträge, sondern bietet auch die Basis für eine Promotion, die sich intensiv mit diesen Fragestellungen auseinandersetzen wird.


Jugend forscht an der OTH Amberg-Weiden

Dank der Initiative “Jugend forscht” haben junge Menschen mit Freude an MINT-Themen vielfältige Möglichkeiten, eigene Forschungsprojekte umzusetzen und ihre innovativen Ideen und spannenden Ergebnisse einem breiten Publikum zu präsentieren. 

Die OTH Amberg-Weiden organisiert dabei den Regionalwettbewerb Nördliche Oberpfalz. Zu diesem kamen Ende Februar zahlreiche Schülerinnen und Schüler nach Amberg, um ihre Forschungsprojekte zu präsentieren. Die Themen reichten über alle MINT-Facetten hinweg und beeindruckten auch die OTH MitarbeiterInnen.

Passend zum Interesse der jungen Forscherinnen und Forscher, bot die OTH AW auch ein Rahmenprogramm. Die Fakultät EMI bot dabei eine Laborführung mit Präsentationen zu elektrischen Antrieben, AR/VR, Künstliche Intelligenz, Automotive, Geodäsie, und Geomedien. Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse und beeindruckendes Vorwissen.

Weitere Fotos der Veranstaltung finden Sie am Ende des Newsletters.


Sichere RAG-Systeme – Artikel in der Zeitschrift iX

Prof. Dr. Patrick Levi hat einen Artikel in der Zeitschrift iX ("Magazin für professionelle IT" des Heise-Verlags) veröffentlicht, in dem er sich mit der Sicherheit von RAG-Systemen auseinandersetzt. Diese Systeme, die Informationen aus externen Quellen abrufen, sind potenziellen Gefahren ausgesetzt – etwa durch die gezielte Generierung von Falschinformationen oder den Diebstahl sensibler Daten.

Der Artikel gibt eine umfassende Übersicht darüber, welche Sicherheitsmaßnahmen gegen welche Angriffsszenarien schützen und wie Unternehmen ihre RAG-Systeme besser absichern können.

Wer sich für diese Themen interessiert, dem können wir den Artikel wärmstens empfehlen!


Erfolgreicher Abschluss des AI4CSM-Projekts – Zukunft der Mobilität

Mit dem erfolgreichen Abschluss von AI4CSM (Automotive Intelligence for Connected Shared Mobility) endet ein spannendes europäisches Forschungsprojekt, an dem auch das Automotive-Team der OTH AW beteiligt war.

Bei der Abschlussveranstaltung im Mercedes-Benz Museum stellten zwei OTH-Mitarbeiter ihre Forschungsergebnisse vor.

Moritz Schaffenroth stellte Virtual City Routing vor, eine Methode zur CO₂- und zeitoptimierten Routenplanung für urbane Gebiete. Durch den Einsatz von Reinforcement Learning im Virtual Vehicle Research GmbH Robo-Taxi konnte gezeigt werden, dass die gefahrenen Strecken in Amberg um bis zu 50 % reduziert werden können – verglichen mit herkömmlichen Taxis. Zudem führte Ride-Sharing zu 45-60 % weniger Fahrzeugen auf den Straßen.
André Baldermann demonstrierte den Einsatz von Federated Learning für die Reichweitenprognose von Elektrofahrzeugen. Der interaktive Hardware-Demonstrator zeigt eine nachhaltige Datenverarbeitung, die gleichzeitig die Privatsphäre schützt.


Neue Forschungsergebnisse auf der COLING-Konferenz vorgestellt

Ende Januar wurde auf der 31. Internationalen Konferenz für Computational Linguistics (COLING) in Abu Dhabi eine neue Publikation des IKKI präsentiert, die im Rahmen des Promotionsvorhabens von Sebastian Steindl entstanden ist. Die Arbeit zeigt, wie man mit LLMs gezielt bestimmte Eigenschaften in Benchmark-Datensätzen nachträglich hinzufügen kann. So gelang es, in einem Dialogdatensatz nachträglich Missverständnisse einzufügen, was die Anwendbarkeit in realen Situationen erhöht.



Vielen Dank fürs Lesen!