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Liebe Leserinnen und Leser,

in unsrem IKKI-Newsletter im Juni geht es um folgende Themen:

  • Das studentische Startup „Medespro” stellt sich und seine mobile Anwendung mit Einsatz von KI im Gesundheitsbereich vor
  • Prof. Dieter Meiller erzählt von dem Gebrauch von KI im Medienbereich und der Datenvisualisierung
  • Herr Philipp Olenberg gibt uns einen Einblick in die KI-Nutzung bei der Krones AG
  • Das Imitation Game – ist Googles KI „lebendig”?
  • DALL-E mini: Jetzt kann jeder die KI für sich zeichnen lassen

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!


 

Vorstellung Medespro

Die ersten Studierenden sind in unseren IKKI Incub-AI-tor eingezogen und stellen sich im Folgenden kurz vor:

Wir von Medespro sind ein interdisziplinäres, hochschulübergreifendes Team aus drei Studierenden der Ostbayerischen Technischen Hochschulen Amberg-Weiden und Regensburg, mit Kenntnissen aus der Betriebswirtschaft, UI/UX Design, Prozessoptimierung, Gesundheits-& Krankenpflege, Informatik, Künstliche Intelligenz und Mobile App Entwicklung. Zur Aufgabe haben wir uns die Digitalisierung der Wunddokumentation gemacht. Dazu verfolgen wir die Vision VulnaCurae.
VulnaCurae ist eine App zum Selbstmanagement der Wund-Doku. Der Nutzer gewährt dem Behandlungsteam Transparenz – ortsunabhängig, intelligent & schnell! VulnaCurae ermöglicht einen lückenlosen und ortsunabhängigen Dokumentationsstatus der Wundbeobachtung. Um Versorgungs- und Dokumentationslücken des Wundmanagements zu vermeiden wird der Nutzer durch die Anwendung zum aktiven Stakeholder des Behandlungsteams,bestehend aus Patient, Ärzten, Pflege und Apotheke. Durch den Einsatz von KI und Bildverarbeitungsalgorithmen wollen wir den Dokumentationsprozess vereinfachen. So geschieht dieser in einfachen Schritten, ohne medizinische Kompetenzen, mit Hilfe des Smartphones an altersabhängige Anforderungen angepasst.

Das Team:
Alexandra Hoyer – Masterandin Digital Entrepreneurship, Pflege - Intensiv & Anästhesie (OTH Amberg-Weiden)
Philipp Götz – Bachelorand Industrie-4.0-Informatik (OTH Amberg-Weiden)
Max Gutbrod – Masterand Medizinische Informatik (OTH Regensburg)


 

Interview mit Prof. Dr. Meiller

Nachstehend finden Sie einen Auszug aus dem Interview mit Herrn Prof. Dr. Dieter Meiller. Das ganze Interview finden Sie auf unserer IKKI-Website.


 Welche Bedeutung hat KI im Medienbereich?

Programmiergrundlagen sind die Voraussetzung für das Verständnis der Methoden der Künstlichen Intelligenz. Informationsvisualisierung ist wichtig für das Verständnis der Daten, die für das Training der Algorithmen der Künstlichen Intelligenz dienen. Im Fach Computerkunst ist das diesjährige Thema die Künstliche Intelligenz sowie künstliches Leben.


Auf welche Forschungsgebiete sind Sie spezialisiert?

Informationsvisualisierung, Data Science, Machine Learning, Mensch-Maschine-Interaktion, Usability und Accessibility, Interaktionsdesign, Web-Technologien sowie Programmiersprachen für Medien und Computerkunst.


Mit welchen Arten von KI beschäftigen Sie sich?

Mit Machine-Learning in verschiedenen Varianten.


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Interview mit Herrn Olenberg, Krones AG

Im Folgenden finden Sie einen Auszug aus dem Interview mit Herrn Olenberg von der Krones AG. Das ganze Interview finden Sie auf unserer IKKI-Website.


Um welches Unternehmen und welche Dienstleistung geht es konkret?

Krones nutzt an verschiedenen Stellen der Wertschöpfungskette KI - sowohl für interne Optimierungen, als auch für unsere Produkte. Ein konkretes Beispiel ist unser Linatronic AI, eine Inspektionseinheit die durch Deep Learning die Fehlausleitquote deutlich reduzieren konnte.


Welche Algorithmen / Art von KI nutzen Sie?

Wir nutzen die gesamte Bandbreite von KI-Methoden. Sowohl symbolische, wissensbasierte KI, als auch Machine Learning und Deep Learning sind je nach Anwendungsfall im Einsatz. Dabei setzten wir nicht nur auf supervised und unsupervised Learning, sondern nutzten auch Reinforcement Learning (RL).


Welchen Mehrwert bietet die KI für den Anwender?

Durch KI unterstützen wir unsere Kunden bei Entscheidungsprozessen und entlasten sie bei zahlreichen Tätigkeiten. [...] Unser Ziel ist es, den Output der Linie zu maximieren, den Ausschuss zu verringern und ungeplante Stillstandszeiten zu verkürzen. Hier hilft uns KI ebenfalls dabei, die Produktionsqualität hoch zuhalten und beeinflusst damit direkt den Output.


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The Imitation Game - ist Googles LaMDA "lebendig"?

Große Sprachmodelle (engl. Large-Language-Model, LLM) stehen derzeit im Rampenlicht der KI-Forschung. Am bekanntesten ist vermutlich GPT-3 von OpenAI. Aber auch Google brüstet sich vor kurzem noch mit einem sehr großen Sprachmodell, dem PaLM und im Rahmen des europäischen GAIA-X Projekts sollen mit OpenGPT-X LLMs für die europ. Wirtschaft erstellt werden.

Googles Chatbot-KI LaMDA sorgte in den vergangenen Wochen für viele Schlagzeilen. Ein Angestellter Googles hatte behauptet, dass LamDA „lebendig” (engl. sentient) sei und dabei gegen seine Schweigepflicht verstoßen, da er interne Dokumente veröffentlichte.

Die technische Realität ist ernüchternd. Die KI ist schlichtweg gut darin, Wörter aneinander zu reihen. Jedoch hat sie kein Verständnis für den Inhalt der Sätze. Der „menschliche Charakter” der Antworten entsteht ausschließlich dadurch, dass menschliche Frage-Antwort-Paare für das Training genutzt wurden und in gewisser Weise von der KI imitiert werden. Dies passt auch zu dem kürzlich veröffentlichten Beyond the Imitation Game Benchmark (BIG-Bench), der zur Evaluation von Sprachmodellen dienen soll.

Mehr dazu: Washington Post, heise.de, Kommentar von Gary Marcus
 


DALL-E mini: Jetzt kann jeder die KI für sich zeichnen lassen

Im letzten Newsletter berichteten wir von DALL-E 2, einem multimodalem Modell, das aus Texteingaben Bilder erzeugt. Während das Original nicht der Öffentlichkeit zugänglich ist, kann das OpenSource-Modell DALL-E mini von jedem benutzt werden. Über die Website Craiyon geht dies sehr einfach, kostenlos und komplett im Browser.

Unten finden Sie die von DALL-E mini generierten Bilder zu den Texteingaben „Bavaria high definition” und „A horse riding an astronaut”. Letzteres ist ein Beispiel für das beschränkte Textverständnis des Modells, das auch bei DALL-E 2 und weiteren ähnlichen Modellen beobachtet wurde.

Mehr dazu: Ingenieur.de, Wired.com Gary Marcus zu „horse rides astronaut”


 

Wir bedanken uns für das Lesen und überlassen Ihnen den visuellen Textinterpretationen.