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Liebe Leserinnen und Leser,

dieser IKKI-Newsletter erreicht Sie zu einem ungewohnten Zeitpunkt, und zwar aus einem guten Grund:

Wir berichten von dem neu gegründeten Bavarian Center for Software Innovation und laden Sie zu dessen erster Veranstaltung am 18.07. nach München ein.
Außerdem hat ein neues Forschungsprojekt an der Schnittstelle von KI und Hardware für die Industrie gestartet und wir geben einen kurzen Rückblick zum vergangenen EMI-Forum.


 

Start des Bavarian Center for Software Innovation

Forschung, Transfer und Netzwerk – das sind die drei Leitbegriffe, an denen sich das IKKI orientiert. Diese Ziele werden von nun an durch eine weitere Initiative verfolgt: Der starke Verbund aus fortiss, der Technischen Hochschule Ingolstadt sowie der OTH Amberg-Weiden hat sich zusammengeschlossen, um das Bavarian Center for Software Innovation (BCSI) zu gründen.

Durch die Kooperation steht dem Mittelstand eine breite Expertise zu Software Engineering und Künstlicher Intelligenz zur Verfügung. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen auf Logistik, Mobilität, Engineering, Produktion, Gesundheit, Verwaltung und Energie.

Und mit der Gründung gibt es auch direkt die erste spannende Veranstaltung: Am Dienstag, den 18. Juli findet von 13:30 – 17 Uhr im Highlight-Tower in München das Event „Innovative Softwareentwicklung – Trends und Anwendungen für KMU” statt. Neben einer Führung durch die fortiss Labs gibt es auch die Gelegenheit für ein Kennenlernen und vertiefende Gespräche mit den jeweiligen Experten, sowie Informationen zu Fördermöglichkeiten für Forschungsprojekte. Noch gibt es freie Plätze, es gilt also schnell zu sein!

Mehr Informationen zum BCSI und dem Event finden Sie online, und hier geht es direkt zur Anmeldung.


Forschungsprojekt Industrie 4.0 Automation Computing Edge

Passend zu der BCSI Ankündigung, können wir auch direkt ein Beispiel für die erfolgreichen Transfer- und Forschungsaktivitäten präsentieren: Zum 01. Juli ist das Forschungsprojekt Industrie 4.0 Automation Computing Edge (I4.0 ACE) gestartet, das durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand gefördert wird.

Neben der OTH Amberg-Weiden sind auch die OTH Regensburg, sowie mit dem aia automations institut und MSF-Vathauer Antriebstechnik zwei Unternehmen beteiligt. Gemeinsam soll für KMUs des produzierenden Gewerbes und der Prozessindustrie ein Industrie-4.0 low cost Edge-Device entwickelt werden. Dabei werden sowohl Cyber-Security-Anforderungen umfassend gewährleistet, als auch durch KI eine Kleinsteuerung für effizientes Energiemanagement und Predictive Maintenance erforscht.

Besondere Hürden ergeben sich durch die Rahmenbedingungen eines Einplatinencomputers und der Portier- und Skalierbarkeit. Projektziel ist ein Computing Edge Device, das in einer prototypischen Demoanwendung eingesetzt wird.
Der Schwerpunkt der OTH AW liegt auf den KI-Komponenten und darauf, deren Funktionsfähigkeit mit den stark beschränkten Rechenressourcen zu ermöglichen.


 

Rückblick zum EMI-Forum

Was steckt hinter ChatGPT, was kann das Tool und was nicht, und was bedeutet diese Entwicklung eigentlich für die Bildung und die Arbeitswelt? Diesen Fragen ging Prof. Dr. Ulrich Schäfer beim letzten EMI-Forum auf den Grund.

Das Thema lockte eine heterogene Zuhörerschaft an: Es gab in etwa genauso viele Teilnehmende, die ChatGPT täglich nutzen, wie solche, die es noch nie benutzt haben. Unter den Zuhörern waren mit Michael Cerny, dem Bürgermeister Ambergs, und Prof. Dr. med. Clemens Bulitta, dem Präsidenten der OTH AW, dieses mal auch zwei besondere Gäste, die ebenfalls ein Grußwort sprachen.

Prof. Dr. Schäfer zeigte nach einer Erklärung der Funktionsweise von transformerbasierten, generativen Sprachmodellen anhand von Beispielen die beeindruckenden Fähigkeiten von ChatGPT, warnte aber auch vor Gefahren, die besonders bei der auf GPT-3 basierenden Version lauern: „Fakten, Lügen und Fiktion waren vermischt in den Trainingsdaten.”
Passend dazu gab er Tipps, wie der Einsatz am besten gelingen kann.

Im Anschluss an den Vortrag ergab sich eine rege Diskussion zwischen den Teilnehmenden.