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Liebe Leserinnen und Leser,

der IKKI-Newsletter gibt Ihnen einen Rückblick zu unserem BCSI Event „Best Practices: Data (Lake | Warehouse | Mesh)”.
Zudem gab es einen tollen Erfolg eines Absolventen unseres Masterstudiengangs Künstliche Intelligenz: Bastian Hahns Abschlussarbeit wurde mit dem Preis des Fördervereins Amberger Freunde der OTH Amberg-Weiden prämiert.
Außerdem stellt Herr Dr. Thomas Kittler, Senior Data Scientist bei infoteam Software, eine äußerst spannende Anwendung vor: Wie man mittels Nonintrusive Load Monitoring Netzüberlastungen durch Teilchenbeschleuniger verhindern kann.
 


 

BCSI Event "Best Practices: data (lake | warehouse | mesh)"

Am 28.11.2023 fand das BCSI Event "Best Practices: data (lake | warehouse | mesh)" an der OTH in Amberg statt. Das BCSI (Bavarian Center for Software Innovation) ist eine Kooperation der TH Ingolstadt, fortiss München und der OTH Amberg-Weiden. Bei dem Workshop drehte sich alles um Daten und deren Speicherung.

Nach der Begrüßung durch unseren Hochschulpräsidenten Prof. Dr. Clemens Bulitta und IKKI-Leiter Prof. Dr. Ulrich Schäfer, gab es zunächst einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Christoph Neumann. Dank dieser „Mini-Vorlesung” hatten alle Teilnehmenden einen guten Überblick über das Thema und die Grundlage für die folgenden Vorträge war gelegt.

Der nächste Referent, Martin Gollner, behandelte eine weitere Grundlagen-Frage: Wie kann man in einem Unternehmen die Datenkultur entwickeln? Er erklärte, mit welchen Maßnahmen man Kollegen aktivieren und motivieren kann, sodass datengetriebene Projekte den nötigen Rückhalt in der Belegschaft und im Management haben.

Dr. Johannes Held stellte anschließend Data Meshes als Domänen-orientierte Datenarchitektur vor. Er zeigte dabei praxisorientiert die Motivation des Ansatzes auf und veranschaulichte dies mit einer Hands-On Demo.

Mia Gaos Vortrag behandelte vier Daten-Dilemmata im Umfeld des IIoT. So sollte man je nach Zielsetzung nicht in eine „Sammelwut” verfallen – manchmal ist „Small Data” besser als „Big Data”.

Den Abschluss bei den Vorträgen machten Melanie Sigl und Igor Shmelev. Sie zeigten, dass nicht nur Daten für Machine Learning wichtig sind, sondern mit Machine Learning auch die Datenqualität verbessert werden kann. Konkret ging es um die Duplikaterkennung in Stammdaten, beispielsweise nach einer Unternehmensfusion.

Nach den Vorträgen teilten sich die Teilnehmer für das World Café in Kleingruppen auf. In diesen wurden drei Fragestellungen diskutiert: „Welchen Herausforderungen begegnen Sie?”, „Welche Forschungspotenziale erkenne Sie?” und „Welche Anwendungen mit/ohne KI sehen Sie?”.

Der spannende und lebhafte Austausch hat nicht nur viele Erkenntnisse gebracht, es wurden auch Parallelen entdeckt und Visitenkarten ausgetauscht.

Das Event war also ein voller Erfolg und wir hoffen, dass damit der Grundstein für die ein oder andere Zusammenarbeit gelegt wurde.


 

Bastian Hahn erhält Auszeichnung für seine Masterarbeit

Bastian Hahn hat an der OTH in Amberg den Master Künstliche Intelligenz studiert.
Seine Masterarbeit, die in Kooperation mit der BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau GmbH entstand und von Prof. Dr. Fabian Brunner betreut wurde, erhielt kürzlich den Abschlusspreis der Amberger Freunde. Die feierliche Übergabe fand im Rahmen der Akademischen Feier der OTH statt.

Herr Hahn bearbeitete in seiner Masterarbeit die KI-gestützte Markenerkennung in der Wellpappenproduktion. Nach dem Abschluss seines Studiums arbeitet er nun als Data Scientist bei der BHS.

Wir gratulieren zu diesem tollen Erfolg!


 

Mehrere KI-Studierende erhalten Deutschlandstipendium

Auch bei der diesjährigen Vergabefeier der Deutschlandstipendien war „die KI” vertreten – und zwar in Form ihrer Studierenden:  Unter den heuer 17 (!) Studierenden der Fakultät EMI, waren mehrere KI-Studierende, die mit einem Deutschlandstipendium ausgezeichnet wurden.
Das Deutschlandstipendium fördert leistungsstarke Studierende. Neben der Studienleistung werden auch ein ehrenamtliches Engagement sowie besondere Lebensumstände in die Vergabebewertung einbezogen.


 

Interview mit Dr. Thomas Kittler, infoteam Software AG

Im Folgenden finden Sie einen Auszug aus dem Interview mit Herrn Dr. Thomas Kittler von infoteam Software. Das ganze Interview finden Sie auf unserer IKKI-Website.


Um welches Unternehmen und Produkt / welche Dienstleistung geht es konkret?

infoteam ist Dienstleister für Softwareentwicklung, besteht seit 40 Jahren und beschäftigt rund 350 Menschen an vier Standorten. Der Hauptsitz ist in Bubenreuth nördlich von Erlangen. Die weiteren Standorte sind Dortmund sowie in Griechenland und der Schweiz.

Unsere Kunden teilen sich auf vier Bereiche auf: Industry, Infrastructure, Life Science und Public Service. infoteam als gesamtes Unternehmen entwickelt für sie schwerpunktmäßig „klassische“ Software, insbesondere für Bereiche mit höchsten Sicherheits- und Schutzanforderungen wie beispielsweise der Bahn-, Energie- oder Medizintechnik oder KRITIS-Unternehmen – entsprechend verfügt infoteam auch über die hierfür notwendigen Zertifizierungen.
Das Thema Data Science ist dabei natürlich bereichsübergreifend und kann eigentlich überall Anwendung finden. [...]


Welche Algorithmen / Art von KI nutzen Sie?

Einzelne Kolleginnen und Kollegen haben bestimmte Expertisen in verschiedenen Bereichen, beispielsweise für Reinforcement Learning oder Predictive Maintenance. Dadurch verfügen wir in Summe über ein sehr breites Kompetenzspektrum – unter anderem auch für Natural Language Processing (NLP) für die Nutzung großer Sprachmodelle.


Hatten Ihre Softwareentwickler Vorerfahrungen im Einsatz von KI?

Teils, teils. Grundvoraussetzung ist immer das Interesse. Zudem legen wir viel Wert auf Weiterbildung. Die Entwicklungen im Data-Science- und KI-Umfeld sind so dynamisch, dass sowohl Einsteiger als auch Experten sich ständig weiterentwickeln müssen.

In meinem Team sind etwa die Hälfte Physiker und die Hälfte Mathematiker. Wichtig ist aus meiner Sicht die mathematische Grundlage, vor allem Statistik und lineare Algebra. Die KI-spezifischen Skills lassen sich leichter vermitteln als die mathematischen.


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Weitere Eindrücke des BCSI Events