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Kinder-Uni: „Die wunderbare Welt der Kunststoffe“

Kinder zu Gast Labor für Kunststoffverarbeitung
Kinder zu Gast Labor für Kunststoffverarbeitung
Dr. Carolin Hagl erklärt den Grundschülern den Unterschied zwischen Grund- und Hochschule

Die Eigenschaften von Kunststoffen und Kunststoffverarbeitung – im Rahmen der Kinder-Uni waren eine 3. und eine 4. Klasse der Dreifaltigkeits-Grundschule Amberg zu Gast an der OTH in Amberg. Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehrerinnen bereits mehrere Wochen in der Schule mit dem Thema Kunststoffe intensiv auseinandergesetzt hatten, erhielten sie nun einen vertiefenden und abschließenden Einblick in die Welt der Kunststoffe.

Kinder zu Gast Labor für Kunststoffverarbeitung
Kinder zu Gast Labor für Kunststoffverarbeitung
Dr. Carolin Hagl erklärt den Grundschülern den Unterschied zwischen Grund- und Hochschule

Nach einer kurzen Begrüßung im Audimax erklärte Dr. Carolin Hagl, Leiterin Studien- und Career Service, den Schülerinnen und Schülern in einer kindgerechten Präsentation, was überhaupt eine Hochschule ist und welche Unterschiede zwischen Grund- und Hochschule bestehen. Im Anschluss daran erläuterten Prof. Joachim Hummich und Prof. Dr.-Ing. Tim Jüntgen den ca. 50 Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrkräften in zwei Kurzvorlesungen die Eigenschaften sowie die Herstellung und Verarbeitung von Kunststoffen. Dabei stand der nachwachsende Rohstoff Naturkautschuk im Fokus, da die Kinder sich im Vorfeld in Theorie und Praxis unter anderem mit den derzeit populären Loom-Bändern (bunte Gummiringe, die zu Armbändern und Anhängern verbunden werden) beschäftigt haben.
Begleitet und vertieft wurde der theoretische Teil der Veranstaltung im Audimax mit eindrucksvollen und praxisnahen Experimenten. So wurde unter anderem gezeigt, dass sich ein Joghurtbecher beim Erwärmen aufgrund seiner Molekülstruktur daran „erinnert“, dass er vor der Umformung einmal eine ebene Platte war. Auch das Prinzip der Weichmachung von Kunststoffen wurde mit Hilfe von gekochten und erkalteten Spaghetti sowie Olivenöl verständlich erklärt.
Aufgeteilt in kleinere Gruppen erfolgte anschließend eine Besichtigung des Chemielabors von Prof. Dr. Peter Kurzweil. Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler, dass man jeden Kunststoff auf seine exakten Bestandteile hin analysieren kann. So hat auch jedes Loom-Band quasi seinen eigenen „Fingerabdruck“, an dem sich ablesen lässt, ob sich darin eventuell Schadstoffe befinden.   Den Abschluss des Besuchs bildete die Besichtigung des Labors Kunststofftechnik/Kunststoffverarbeitung, wo die Kinder eine Spritzgießmaschine im laufenden Betrieb vorgeführt bekamen. Hier wurden Geodreiecke – ein nützliches Utensil für den Schulalltag – gefertigt. Neben Geodreiecken nahmen die Dritt- und Viertklässler auch noch Frisbees, Stehauf-Kreisel und kleine, bunte Spielzeugautos aus Kunststoff sowie ganz viele neue Eindrücke mit nach Hause.  

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