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Menschliches Gewebe aus dem 3D-Drucker

Ringvorlesung Medizintechnik

Professor Dr. med. Stefan M. Sesselmann (MHBA) mit dem Referenten Dr.-Ing. Rainer Detsch
Professor Dr. med. Stefan M. Sesselmann (MHBA) mit dem Referenten Dr.-Ing. Rainer Detsch

3D-Drucker drucken fast alles: Schmuck, Autos, sogar Lebensmittel. Auch die Biomedizin setzt auf diese Technik – Wissenschaftlerlinnen und Wissenschaftler stellen per additiver Fertigung menschliches Gewebe her. Science Fiction? Nein. Das zeigte Dr.-Ing. Rainer Detsch in der Ringvorlesung des Studiengangs Medizintechnik.

Professor Dr. med. Stefan M. Sesselmann (MHBA) mit dem Referenten Dr.-Ing. Rainer Detsch
Professor Dr. med. Stefan M. Sesselmann (MHBA) mit dem Referenten Dr.-Ing. Rainer Detsch

Der Referent arbeitet im Lehrstuhl Biomaterialien an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. In seinem Vortrag beschäftigte er sich mit dem dreidimensionalen Druck von komplexen, biologischen Produkten. Er beschrieb die additive Herstellung im Allgemeinen und die Biofabrikation im Besonderen. Wie normaler Drucker benötigen auch Bioprinter Tinte, sogenannte Hydrogele. Deren Eigenschaften stellte Dr.-Ing. Rainer Detsch kurz vor. Anschließend ging er ausführlich auf die zellbiologische Entwicklung in Biofabrikaten ein, anschaulich am Beispiel eines Knochenmodels.

Die Biofabrikation ist eine relativ junge Disziplin im Bereich der Gewebezüchtung. Doch gedruckte Zellen und Gewebe haben das Potential, die Medizin zu revolutionieren, unter anderem in den Bereichen Gewebeentwicklung, Tierversuchersatz, Organersatz oder regenerativen Medizin.

 

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