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Firmenexkursion mal anders – Business Afternoon für Masterstudierende

Über eine moderne Form der Firmenexkursion durften sich Studierende der Masterstudiengänge Digital Entrepreneurship sowie Interkulturelles Unternehmens- und Technologiemanagement freuen. Beim fakultäts- und fachbereichsübergreifenden Business Afternoon stellten gleich drei Unternehmer ihre Wachstums- und Geschäftsstrategien vor und zeigten dabei u. a. auf, welche Auswirkungen diese auf Change Management haben und welche Rolle die Digitalisierung dabei spielt. Neben den Vorträgen, stand auch der interaktive Austausch und Kommunikation mit den Studierenden im Fokus und so wurde es ein informativer und aufschlussreicher Nachmittag.

Zu Beginn begrüßten die Moderatoren Prof. Dr. Frank Schäfer und Cornelia Schäfer kurz ihre Studierenden, bevor sie die Referenten vorstellten. Die, auch wenn sich ihre Unternehmen und Branchen stark unterscheiden, eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten aufweisen. „Sie alle verbindet zunächst mal diese mittelständische Struktur einige hundert Mitarbeiter zu haben, sie alle verbindet eine hohe Wachstumsdynamik, die in den letzten Jahren dazu geführt hat, dass sie ihre Größe sehr stark gesteigert haben, weiter dabei sind diese Größe weiter zu steigern und als drittes verbindet sie alle, dass sie eine jüngere Generation von Unternehmern und Entscheidern sind“, fasste Prof. Frank Schäfer zusammen und betonte zugleich den Change Management Bezug des Nachmittags, da alle Unternehmer auch wissen würden, wie wichtig es sei auch die Mitarbeiter mitzunehmen, um erfolgreich zu wachsen. Und auch das Thema Digitalisierung spielt bei allen eine große Rolle und so ergänzte Cornelia Schäfer: „wir dürfen heute Nachmittag einen interessanten Mix erwarten.“

 

Zukunftsmärkte vorbereiten

Den ersten Vortrag hielt Marco Bauer, Geschäftsführender Gesellschafter der BAM GmbH und Up2Parts GmbH in Weiden: „Vom historisch analogen Geschäftsmodell zur volldigitalen Prozesskette“.

In seinem interessanten Vortrag stellte er zunächst die Besonderheiten und Eigenheiten der Fertigungsbranche vor, um anschließend die verschiedenen Ansätze der BAM GmbH zu erläutern. Einer davon „Wir digitalisieren traditionelle Geschäftsmodelle“, z. B. durch On Demand Manufacturing führte schließlich auch zur Ausgründung von Up2Parts GmbH. Bei der anschließenden regen Diskussion ging Marco Bauer offen auf alle Fragen ein und erläuterte auch, wie er persönlich das Wachstum seines Unternehmens erlebe und dass ihm die Entwicklung teils surreal vorkomme.

 

Ein Konzept – unterschiedliche Ausrichtungen

Um „die Wachstumsstrategie der Vincera Kliniken und der Roll Out des Geschäftsmodells auf bundesweite Standorte“ ging es bei Chefarzt Dr. Christian Konkol und Cassian Schäfer, Prozessmanager bei der Vincera Holding GmbH aus Offenburg, zu der auch die Vincera Klinik Burg Wernberg gehört.

Die Vincera Kliniken verfolgen ein gemeinsames Konzept, wobei dieses mit unterschiedlichen Fokussierungen an den einzelnen Standorten einhergeht. Eine der Herausforderungen, war es dabei, das neue Konzept auf bereits existierende Kliniken zu übertragen und auch dort den Wandel umzusetzen und nachhaltig zu implementieren. Was wiederum ganz pragmatisch über Prozessmanagement realisiert werden könne, denn damit sei es möglich, eine Idee zu standardisieren und im Unternehmen umzusetzen. Auch diesem Vortrag schloss sich eine rege und offene Diskussionsrunde an.

 

Herausforderungen im internationalen Umfeld

Bastian Braun, Geschäftsführender Gesellschafter und Erwin Szabo, Head of Global Services von VALEO-IT Personalservice GmbH aus Luhe-Wildenau hielten den letzten Vortrag des Nachmittags über „die Internationalisierungsstrategie eines IT-Servicedienstleisters“.

Seit der Gründung im Jahr 2004 in Schwandorf, wandelte sich die VALEO-IT zum globalen Unternehmen mit Standorten in Rumänien, Mexiko und Philippinen. Die Referenten erläuterten u. a. die Beweggründe dieser Expansion und wie sich diese als Treiber für Veränderungen in allen Geschäftsbereiche auswirke, z. B. auf die Organisationsstruktur, Firmenkultur und das Portfolio. Dabei beleuchteten sie auch die Herausforderungen, die durch interkulturelle Unterschiede oder mangelnde Infrastruktur auftreten können. Auch dieser Vortrag wurde mit einer kurzen informativen Austauschrunde abgeschlossen.

 

Beeindruckende Beispiele für Unternehmertum

Zum Abschluss betonte Prof. Frank Schäfer nochmal, dass, wie die Vorträge deutlich gezeigt hätten, Unternehmertum nichts Triviales sei und jedes Unternehmen seinen eigenen Weg finden müsse, denn „es gibt nicht das eine Patentrezept.“ Auch Cornelia Schäfer merkte an, wie interessant doch gerade die Unterschiede in den Geschäftsmodellen seien. Mit einem herzlichen Dankeschön an die Referenten endete der spannende und lehrreiche Business Afternoon.

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