Nordbayern-Initiative: Umfassende Projektförderungen an der OTH Amberg-Weiden
Der Bayerische Ministerrat hat am 5. August 2014 die Nordbayern-Initiative des Freistaates Bayern beschlossen. In den regional- und strukturpolitischen Initiativen zur Stärkung der ländlichen Räume ist die OTH Amberg-Weiden umfangreich vertreten. Vor diesem Hintergrund hat der zuständige Staatssekretär MdL Albert Füracker, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, am 9. März 2015 mit Präsident Prof. Dr. Erich Bauer und Projektverantwortlichen die für die Hochschule bewilligten Vorhaben in einer Presse-Konferenz an der OTH in Weiden vorgestellt.
Prof. Dr. Erich Bauer, Präsident der OTH Amberg-Weiden: „Die Fördermittel aus der Nordbayern-Initiative der Bayerischen Staatsregierung sind für die OTH Amberg-Weiden ein entscheidender Impuls, Projekte voranzubringen, die für die Hochschule und die Hochschulregion Oberpfalz von hoher Priorität und regionaler Tragweite sind. Die OTH Amberg-Weiden wird nun - auch im Verbund mit der OTH Regensburg - gerade jene Kompetenzfelder und Initiativen stärken, die zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Oberpfalz und Ostbayerns ganz wesentlich beitragen. Dies betrifft Zukunftsbranchen wie die Energie- und Medizintechnik ebenso wie den Wissens- und Technologietransfer von der Hochschule in die Praxis und das Wirken in die Region über Innovative LernOrte.“
Albert Füracker, Finanz- und Heimatstaatssekretär, unterstrich die Wichtigkeit der Nordbayern- Initiative für den ländlichen Raum: „Mit knapp 600 Millionen Euro für 56 Projekten bis 2018 setzen wir ein klares Zeichen für den ländlichen Raum. Im besonderen Fokus ist die Stärkung von Wissenschaft und Wirtschaft. Die OTH Amberg-Weiden erhält im Rahmen der Nordbayern-Initiative mehr als 13 Millionen Euro für ihre Projekte“, so Staatssekretär MdL Füracker. Gerade die Dezentralisierung auch der Hochschulen sei eine der wirksamsten Infrastrukturmaßnahmen für die ländlichen Räume in Bayern, der Freistaat ist kein Land der zwei Geschwindigkeiten, das Motto sei Innovation zur Sicherung gleichwertiger Lebensbedingungen in allen Teilräumen Bayerns.
Die aus der Nordbayern-Initiative geförderten Projekte an der OTH Amberg-Weiden sind im Einzelnen:
■ Förderung des Konzepts der OTH Amberg-Weiden zur Einrichtung von Innovativen LernOrten (ILO) in der Hochschulregion in Kooperation mit Unternehmen und Klöstern. Investitionsmittel bis 2018: 360.000 Euro
■ Aufbau eines Innovativen LernOrtes mit der Siemens AG, Standort Kemnath, unter Betonung der Medizintechnik und Mechatronik. Investitionsmittel bis 2018: 240.000 Euro
■ Förderung des Aufbaus eines Gesundheits- und Medizintechnik-Campus Oberpfalz an der Ostbayerischen Technischen Hochschule in Weiden im Verbund mit dem Aufbau eines ostbayerischen Zentrums für Gesundheitsberufe der OTH Regensburg. Investitionsmittel bis 2018: 1,5 Millionen Euro
■ Förderung des weiteren Ausbaus des Technologie-Campus der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden in Form eines zweiten Bauabschnittes an der OTH in Amberg (Amberger Technologie-Campus ATC). Investitionsmittel bis 2018: 600.000 Euro
■ Fortsetzung des „Technologie- und Wissenschaftsnetzwerks Oberpfalz (TWO)“ in Kooperation zwischen der OTH Amberg-Weiden und der OTH Regensburg in den Schwerpunktbereichen Energie/Ressourcen und Medizintechnik. Investitionsmittel bis 2018: 10,43 Millionen Euro
Im Rahmen seines Besuches an der OTH in Weiden begrüßte Staatssekretär MdL Albert Füracker auch die rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 32 Ländern, die zum internationalen, zweitägigen Kongress im Themengebiet „Hospital Engineering Trends – Architecture meets Technology“ aus dem Studiengang Medizintechnik nach Weiden gekommen sind. Organisiert von Prof. Dr. med. Clemens Bulitta, richtete sich die Tagung an Krankenhausverantwortliche, Nutzer, Techniker, Hygieniker, Planer und Entscheider, die sich mit dem Projektmanagement, der Konzeption, Planung, dem Bau, der Einrichtung und der Ausstattung von Krankenhäusern befassen. Im Rahmen des Kongresses werden am 9. Und 10. März 2015 innovative, aktuelle Lösungsansätze und Trends zu Fragen der strategischen Organisation, Konzeption, Planung, zum Bau, zur Einrichtung und zur Ausstattung von technisch hochinstallierten Räumen im Krankenhaus vorgestellt, und Einblicke in die neuesten medizintechnischen Integrationsanforderungen gewährt.