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Ringvorlesung Medizintechnik: „Digitale Hörgeräte“

Im Rahmen der Ringvorlesung im Studiengang Medizintechnik referierte Prof. Dr.-Ing. Henning Puder (Siemens Audiologische Technik GmbH) auf Einladung von Dekan Prof. Dr. Franz Magerl (Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen) und Dipl.-Ing. Franz Beimler zum Thema „Neueste Generation digitaler Hörgeräte: Audio-Signalverarbeitung in einem spannenden Anwendungsfeld“.

Zunächst wurde das Probleme erläutert, unter denen Schwerhörende meist zu leiden haben: eine irreversible Schädigung des Innenohrs. Dadurch weist das Gehör einen eingeschränkten Dynamikbereich auf: Außerdem ist bei Schwerhörenden die Frequenzmaskierung, verglichen mit Normal-Hörenden, wesentlich stärker ausgeprägt, so dass Nutzsignale und Geräusche schlechter getrennt wahrgenommen werden können. Demzufolge ist die Sprachverständlichkeit in geräuscherfüllter Umgebung meist merklich eingeschränkt.

 

Prof. Dr. Puder zeigte auf, wie es mit Hilfe von Methoden der digitalen Audio-Signalverarbeitung in Hörgeräten möglich ist, spürbare Verbesserungen für Schwerhörende zu erzielen. Hierbei wurde im Speziellen auf die Verfahren der Richtmikrofonsignalverarbeitung, Geräuschreduktion, pegelabhängige Verstärkung und Rückkopplungsunterdrückung eingegangen. Des Weiteren verdeutlichte der Referent die Anbindungen zu externen Geräten, die das Leben von Schwerhörenden in der bestehenden Informationsgesell-schaft enorm verbessern und erleichtern. 

 

Den Studierenden und Gasthörern wurde anschließend ein Ausblick auf die beruflichen Perspektiven gegeben, die sich einem Medizintechniker auf dem Gebiet der Audio-Signalverarbeitung bieten. Abgerundet wurde der Vortrag mit einer lebhaften und interessanten Diskussion.

 

Detaillierte Informationen zur Ringvorlesung erhalten Interessierte unter www.haw-aw.de/Medizintechnik

 

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