Beiträge unserer „Zugvögel“
Mit dem Running Snail Racing Team nach England
Wir sind fünf Motorsport Engineering Studierende aus dem vierten und sechsten Semester, welche die Möglichkeit bekamen, einen englischen Fahrwerk-Hersteller im Namen des Running Snail Racing Teams zu besuchen. Bereits im vergangenen Jahr besichtigten fünf Teammitglieder die Firma, daher konnten wir auf deren Erfahrungen aufbauen.
Vor Beginn der Reise haben wir erstmal grundlegende Fragen klären müssen. Was ist das Ziel unserer Reise? Was brauchen wir vor Ort? Wie können wir die Reise finanzieren?
Unsere Ziele waren schnell festgelegt. Zum Einen wollten wir mehr über die Firma erfahren, zum Anderen Neues über die Dämpfer unseres Rennwagens beziehungsweise über Fahrwerke im Allgemeinen lernen. Abgesehen davon wollten wir die Zusammenarbeit zwischen Hersteller und dem Running Snail Racing Team stärken und mehr über den Arbeitsalltag in England lernen.
Zu unserer Vorbereitung zählte einiges, zuerst suchten wir einen günstigen Hin- und Rückflug von Nürnberg nach London Stansted. Außerdem buchten wir eine Unterkunft mit genügend Platz für fünf Personen und einen Mietwagen. Nachdem wir alle benötigten Informationen hatten, informierten wir uns über Finanzierungsmöglichkeiten. In diesem Zug stießen wir auf das OTH International Stipendium. Unsere Bewerbung war glücklicherweise erfolgreich und so konnten wir mit gutem Gewissen unsere Reise antreten.
Am Abreisetag selbst stellten wir sicher, dass jeder einen benötigten Steckdosen-Adapter, Sicherheitsschuhe und Schutzbrillen, welche für die Besichtigung notwendig waren, im Handgepäck hat. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa ging es für uns am 31.03.2025 zum Nürnberger Flughafen.
Dort angekommen begaben wir uns zur Sicherheitskontrolle und hielten uns im Anschluss einige Zeit im Duty Free Bereich des Flughafens auf. Nach der Anprobe einiger Sonnenbrillen warteten wir am Gate aufs Boarding. Leider hatte unser Flug etwas Verspätung, weshalb wir einige Zeit überbrücken mussten.
Unser Flug selbst verging schnell und ohne besondere Vorkommnisse und so kamen wir alle sicher in London Stansted an. Nach dem Aussteigen warteten wir erst einmal neben dem Flugzeug, bis wir alle wieder zusammen waren, wir waren nämlich über das ganze Flugzeug verteilt. Nicht nur der Flug, sondern auch das Verlassen des Flughafens in London ging recht schnell und so begaben wir uns auf den Weg zum Mietwagenverleih.
Hier mussten noch ein paar personenbezogene Daten abgegeben werden, das Mietauto gecheckt und unsere Rucksäcke verstaut werden, ehe wir uns in den englischen Verkehr stürzen konnten. Auf der Fahrt zu unserer Unterkunft in Cambridge hielten wir noch an einem großen Tesco Supermarkt, um Abendessen und Frühstück für alle zu besorgen.
In unserem Airbnb angekommen, gab es eine Zimmereinteilung und das Abendessen wurde verzehrt. Währenddessen erstellten wir einen Badezimmer-Plan, um die knappe Zeit am Morgen bestmöglich nutzen zu können. Nach dem Essen begaben sich drei von uns relativ schnell ins Bett, während die übrigen zwei eine kleine Erkundungstour durch Cambridge machten.
Am nächsten Morgen wurde der Badezimmer-Plan halbwegs eingehalten und alle konnten sich frisch und mit Frühstück gestärkt auf die circa einstündige Autofahrt zum Technical Centre Europe der Firma begeben. Hier nahm uns ein Mitarbeiter in Empfang und informierte uns über den Tagesablauf. Im Anschluss an eine kleine Sicherheitsunterweisung führte uns ein anderer Mitarbeiter durch die Firmenhallen. Dadurch bekamen wir spannende Einblicke in die Entwicklung, Fertigung und Arbeit der Firma, ehe unsere Tour vorübergehend in der Dämpfer-Werkstatt pausierte.
Allerdings startete hier der wahrscheinlich spannendste Teil. Wir durften unsere eigenen Dämpfer zusammenbauen und dabei einiges über die Funktionsweise und Konstruktion der Bauteile lernen. Hiernach folgte eine kleine Mittagspause. Mit einem klassischen britischen Lunch (Obst, Sandwiches und Chips) im Magen bekamen wir dann noch die Möglichkeit, einen weiteren Standort der Firma zu besichtigen und uns mit der Fahrdynamik- und Testabteilung auszutauschen.
Nun war es an der Zeit, sich zu verabschieden, sich für die Gastfreundschaft zu bedanken und zum Flughafen aufzubrechen. Auch auf dieser Autofahrt wurde ein Zwischenstopp bei Tesco eingelegt, um eine kleine Stärkung vor dem Flug und einige kleine Mitbringsel zu besorgen. Nach einer kurzen Wartezeit beim Abgeben des Mietwagens, konnten wir den Shuttle-Service zum Flughafen nehmen und dort unsere Snacks essen. Darauf folgte eine schnelle Sicherheitskontrolle. Leider hatte auch der Rückflug Verspätung, daher wurde kein Gate bekannt gegeben und alle waren etwas verwirrt, was wir nun tun sollten. Wir versuchten uns nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und lenkten uns etwas im Duty Free Bereich ab, ehe unser Gate bekannt gegeben wurde und wir uns zum Boarding begeben konnten. Die übrige Wartezeit verbrachten wir damit, einige Flugzeuge im Sonnenuntergang beim Starten zu beobachten, bis wir mit circa 30 Minuten Verspätung in unser Flugzeug steigen und sicher zurück nach Nürnberg reisen konnten. So endete unser kurzer Trip ins Vereinigte Königreich mit vielen neuen Erfahrungen und Wissen im Gepäck. Wir hoffen sehr, dass unsere Nachfolger die gleiche Möglichkeit und Unterstützung bekommen wie wir!
Jan, Marianne, Max, Tobi und Tobias
Running Snail Racing Team, OTH Amberg-Weiden
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