Beiträge unserer „Zugvögel“
Winterschool an der Gachon University
Nach einer lange Anreise, die problemlos bis ins ferne Südkorea führte, lernte ich die sorgenlose Fahrweise der Einheimischen gleich in vollen Zügen kennen. Auf der Fahrt lernte ich meine Projektpartner*innen kennen, die alle aus derselben Universität in Kalifornien waren.
Spannend dabei ist, dass sie sich doch alle gar nicht kannten, weil ihre Universität so groß ist, dass sie genauso viele Studierende wie Amberg Einwohner hat - ca. 40.000. Dadurch wurde jedoch das Englisch sprechen für mich bereits nach ein paar Stunden zur Gewohnheit. Das erste Abenteuer startete mit einer von mir geleitete Tour auf die umliegenden Hügel und Tempel unseres Studentenwohnheims. Dabei wurden wir unter eine Schneedecke gehüllt und für die amerikanischen Freunde war das teilweise das erste Mal in ihrem Leben Schnee. In dem einem Tempel wurde uns von einer gläubigen, koreanischen Frau gezeigt, wie man sich richtig vor deren Statuen verbeugt. Abends konnten wir noch
traditionelles Gimbap genießen und bei dessen Zubereitung zusehen. In den folgenden Tagen waren wir vormittags hauptsächlich in den Vorlesungsräumen der Gachon University selbst. Dort hatten wir eine Woche lang jeden Tag Koreanisch Unterricht und konnten uns am Ende auf koreanisch vorstellen und nach dem Weg fragen :)
Am Nachmittag lernten wir vieles andere über die koreanische Kultur. Zum Beispiel über die deutsch-koreanische Geschichte, über traditionelle Kalligrafie, typische Bastelweisen und wie man Mochis macht (Reisküchlein). Abseits davon haben wir auch noch einige Ausflüge gemacht. Zum Beispiel zu einem Palast, bei dem wir auf einen Berg wanderten und danach traditionelle koreanische Kleidung tragen konnten. Außerdem waren wir in einem Vergnügungspark - Lotte World. Einen Tag hatten wir allein mit unseren koreanischen Gruppenbegleitern. Da sind wir auf einen traditionellen Markt gefahren und haben typische Gericht kennengelernt - vor allem Innereien von Tieren.
In Südkorea gibt es diese Kultur, dass man ständig Fotos von sich machen lässt und immer mindestens zwei Posen machen sollte - es geht also viel um Styling. Damit wir unsere Reise auch nie vergessen werden, sind wir zu einem Studio gefahren, das in einem Hotel war - ganz wild, und haben dort vor einer mehr oder weniger professionellen Kamera Gruppenbilder gemacht, in dem wir auf einen Fernauslöser drücken konnten.
Generell wurden wir jeden Abend immer sehr lieb von unseren koreanischen Partnerstudenten durch die Stadt Seoul geführt und konnten viele traditionelle Cafés, neue Trends und die Club-Kultur kennenlernen. Dabei sind tiefe Freundschaften entstanden, zu denen teilweise immer noch Kontakt besteht und es war eine außerordentliche spannende Erfahrung, sich unter so vielen Kulturen zu verständigen und sich gegenseitig kennenzulernen :)



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