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Verabschiedung und Amtsübergabe: Prof. Dr. Andrea Klug folgt Prof. Dr. Erich Bauer als Präsidentin

Seit dem 1. Oktober ist Prof. Dr. Erich Bauer nun Präsident a.D. der OTH Amberg-Weiden. Nach zwölf Jahren Amtszeit hat er am vergangenen Freitag zum letzten Mal die Hochschulbühne betreten. Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle übergab bei einem feierlichen Festakt im Amberger Stadttheater offiziell den Staffelstab der Präsidentschaft der OTH Amberg-Weiden von Prof. Dr. Erich Bauer an Prof. Dr. Andrea Klug.

Mit Blick auf die Verabschiedung von Prof. Dr. Erich Bauer betonte der Minister: „Die Entwicklung der OTH Amberg-Weiden in der Ära von Professor Bauer ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte.“ Zur Amtseinführung der neuen Präsidentin der OTH Amberg-Weiden Prof. Dr. Andrea Klug sagte Wissenschaftsminister Dr. Spaenle: „Als langjährige Vizepräsidentin der OTH Amberg-Weiden wissen Sie sehr genau, was auf Sie zukommt. Die Aufgaben werden sicher weiter ambitioniert und anspruchsvoll bleiben. Aber die Hochschule mit all ihren Facetten ist Ihnen bestens vertraut und Sie haben auch in der Vergangenheit schon viel für sie erreicht. Das gilt ganz besonders mit Blick auf das Kernstück jeder Hochschule – die Qualität der Lehre, die Ihnen ein wichtiges Anliegen ist.“

Prof. Dr. Erich Bauer geht, ohne Wehmut zu verspüren. Mit Dank und Zufriedenheit blickt er auf seine Amtszeit zurück: „Wir haben gemeinsam, mit Leidenschaft, mit Phantasie und Mut, den Gründungsauftrag  – aus der Praxis für die Praxis, aus der Region für die Region­ – tagtäglich neu buchstabiert und mit der Entwicklung einer kleinen FH hin zur starken OTH Zukunftssicherheit für die ganze Hochschulregion geleistet.“ Diese Leistung wurde gewürdigt. Gäste aus Politik, Kultur, Bildung und Wirtschaft, aus den hochschulpolitischen Institutionen und zahlreiche Hochschulangehörige füllten das Stadttheater, um „mit uns, unser ernstes Fest fröhlich zu feiern.“, sagte Ludwig von Stern, Kanzler der OTH Amberg-Weiden, bei seiner Begrüßung.

Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, würdigte in seinem Grußwort die Leistung von Prof. Dr. Erich Bauer als „glänzendes Beispiel für die Entfesselung regionaler Kräfte im Umfeld solcher Hochschulen.“ Über die Entwicklung, die die OTH Amberg-Weiden zurückgelegt hat, sagte er: „Heute lernen/studieren über 3.500 junge Menschen an den Studienorten in Amberg und Weiden. 80 Prozent der bisherigen Absolventinnen und Absolventen sind bei Arbeitgebern in der Oberpfalz beschäftigt. Das belegt eindrucksvoll: Die Hochschule ist der Innovationsmotor der nördlichen und mittleren Oberpfalz.“
Auch Emilia Müller, Staatsministerin für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, hob in ihrem Grußwort die Bedeutung von Prof. Dr. Bauer in seiner Rolle als Präsident der OTH Amberg-Weiden für die Oberpfalz hervor: „Wissen ist elementar für die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft und einer Region. Wissen und Kreativität sind unsere wichtigsten Rohstoffe. Konsequent hast Du deshalb in den zwölf Jahren als Präsident der OTH Amberg-Weiden Deinen Beitrag dazu geleistet, dass aus der Oberpfalz eine Wissensregion wird.“ In Verbünden zu denken und Bildungsallianzen zu schmieden, das sei Prof. Dr. Bauers Erfolgsrezept gewesen.

Die Stadt Amberg ehrte die Leistungen mit der Ankündigung der Verleihung der Bürgermedaille. Nicht nur die Weiterentwicklung der Hochschule sei Prof. Dr. Erich Bauer wichtig gewesen, sondern auch, dass aus Amberg und Weiden, zwei Städte mit Hochschulen, echte Hochschulstädte werden, sagte Oberbürgermeister Michael Cerny. Der Vorsitzende des studentischen Konvents, Alexander Röckl, dankte Prof. Dr. Erich Bauer für seine „stets offene Bürotür“. „Dialog ist ein Wort, dass Herr Prof. Bauer in seiner Amtszeit immer groß geschrieben hat. Die Gespräche mit den Studierendenvertreterinnen und -vertretern waren immer dadurch geprägt, dass er genau zu gehört hat, das Problem erkannt und angepackt, und meistens auch beseitigt hat.“

Die Laudatio zur Verabschiedung hielt der Abt der Benediktinerabtei Plankstetten, Dr. Beda Sonnenberg. „Die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden wurde in den vergangenen zwölf Jahren von einem Theologen geleitet - und das mit großem, beachtenswertem Erfolg. Durch Ihre Leitungstätigkeit haben Sie den Menschen, die Ihnen anvertraut waren, gezeigt, wie sich Geisteswissenschaften und Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften gegenseitig befruchten können“, sagte Dr. Beda Sonnenberg.

Dank und Abschied sollte es sein, Dank und Ausblick ist es geworden: Prof. Dr. Erich Bauer dankte allen, die mit ihm den Weg gegangen sind, die ihm vertraut haben und ihn unterstützt haben. Für ihn beginne nun das Projekt Menschwerdung. „Ich will in der Koppelung von Forschungs-, Praxis-Resozialisierungssemester im nächsten Jahr in ein akademisches Abklingbecken gehen. Dabei werde ich die 3 FFF in den Mittelpunkt stellen: Familie, Fitness, Forschung“. Wie es beruflich weitergehen wird, das will er frühestens 2016 entscheiden. Zu seiner Nachfolgerin, Prof. Dr. Andreas Klug, sagte er: „Du bist maßgeblicher Teil der bisherigen Erfolgsgeschichte unserer Hochschule. Du wirst die OTH Amberg-Weiden immer wieder zu neuen Höhenflügen bringen.“

Prof. Dr. Andrea Klug weiß um die große Verantwortung, die sie nun für die kommenden sechs Jahre trägt. „Meine Ziele für die Amtszeit stehen unter den drei Schlagworten: Kontinuität, Profilschärfung, Weiterentwicklung – in allen Bereichen“, betonte die neue Präsidentin der Hochschule in ihrer Antrittsrede. „Als Präsidentin kann ich auf meine Erfahrungen und meine Netzwerke innerhalb und außerhalb der Hochschule aufbauen und die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre angehen: Nämlich die OTH Amberg-Weiden auch weiterhin attraktiv und sichtbar zu machen – und zwar in der Region und über diese hinaus. Hierzu möchte ich das Profil der Hochschule schärfen und weiterentwickeln. Hervorragend aufbauen kann ich dabei auf den Stärken der Hochschule und dem bisher Geleisteten.“

Reden/Grußworte

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