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Autonomes Fahren – so sicher wie Fliegen

AutoDrive-Konsortium tagt in Amberg

TeilnehmerInnen des AutoDrive-Konsortiums
TeilnehmerInnen des AutoDrive-Konsortiums

ExpertenInnen aus der gesamten EU trafen sich auf Einladung von Prof. Dr. Alfred Höß in Amberg, um die Mission des EU-Projektes „AutoDrive“ sowie die damit verbundenen Herausforderungen rund um das automatisierte Fahren zu erörtern.

TeilnehmerInnen des AutoDrive-Konsortiums
TeilnehmerInnen des AutoDrive-Konsortiums

Wirklich große Forschungsprojekte erkennt man daran, dass sie ganz einfach klingende Namen tragen, hinter denen sich weitreichende Vorhaben verbergen. SETI ist so ein Beispiel – hier geht es um die Suche nach extraterrestrischer Intelligenz. Oder eben AutoDrive. Dabei geht es um die „Entwicklung von fehlererkennenden, ausfallsicheren und fehlertoleranten integrierten elektronischen Komponenten, Architekturen und Softwaresystemen für hoch- und voll-automatisiertes Fahren, um die zukünftige Mobilität sicher, effizient und erschwinglich und somit für den Benutzer akzeptabel zu gestalten“. Kurz gesagt: Die Partner wollen das selbstfahrende Auto so sicher wie ein Flugzeug machen.

Dass sich 58 verschiedene Partnerfirmen, Unis, Hochschulen und Institute aus der EU und Taiwan beteiligen, zeigt schon, dass es um mehr als um einen Baukasten für das Auto der Zukunft geht. Die Partner wollen verstehen, wie genau die Entwicklungs- und Produktionsprozesse ineinandergreifen müssen, welche Wechselwirkungen zu berücksichtigen sind und welche Bedeutung jeder Komponente in dem Gesamtsystem zukommt. Nur dann können sie ihr Portfolio entsprechend ausbilden und das „richtige“ Produkt oder die benötigte Dienstleistung anbieten.

So soll das Projekt nicht nur dem hoch- und vollautomatisierten Fahren den Weg bahnen, sondern hochqualifizierte Arbeitsplätze sichern und neu schaffen. Die OTH Amberg-Weiden ist dafür verantwortlich, dass das Fahrzeug Daten innerhalb seines Systems und zu externen Systemen übertragen kann. Vor allem sollen die Fahrzeuge untereinander kommunizieren, um so Unfälle zu vermeiden. Diese Datenverbindungen müssen nicht nur schnell, sondern auch sicher und zuverlässig funktionieren.

Die beim Projekt gewonnenen Erkenntnisse fließen wiederum in die Lehre der OTH Amberg-Weiden ein oder werden bei Nachfolgeprojekten erweitert. Insgesamt ist AutoDrive in zehn umfassende Arbeitsbereiche aufgeteilt. M. Eng. Heike Lepke leitet zusammen mit TTTech, Österreich, die Supply Chain "Safe, secure and low latency communication" mit, M. Sc. Josef Schmid und M. Eng. Mathias Schneider beschäftigen sich unter der Leitung von Prof. Dr. Alfred Höß mit „Network Data  Transmission - Traffic Shaping und Map Data Providing“. Nicholas Jäger entwickelt zusammen mit Prof. Dr. Andreas Aßmuth „Secure Athentication Systems“.

Die TeilnehmerInnen aus der gesamten EU, von Schweden und Litauen über Tschechien und Österreich bis Frankreich und Spanien zeigten sich von der oberpfälzischen Gastfreundschaft begeistert.

Vizepräsident Prof. Dr. Alfred Höß begrüßt das AutoDrive Konsortium.
Vizepräsident Prof. Dr. Alfred Höß begrüßt das AutoDrive Konsortium.
AutoDrive-Projektleiter Reiner John von Infineon - "From Vision to Mission"
AutoDrive-Projektleiter Reiner John von Infineon - "From Vision to Mission"
Christian Thulfault von Bosch, Leiter von Supply Chain 1 (Fully automated driving and flying systems targeting SAE level 5)
Christian Thulfault von Bosch, Leiter von Supply Chain 1 (Fully automated driving and flying systems targeting SAE level 5)
Das Core-Team des AutoDrive-Projekts im Senatssaal der OTH Amberg-Weiden
Das Core-Team des AutoDrive-Projekts im Senatssaal der OTH Amberg-Weiden
Die Fraunhofer IISB-Gruppe präsentierte ihr mobiles Test-Setup aus der Supply Chain 1
Die Fraunhofer IISB-Gruppe präsentierte ihr mobiles Test-Setup aus der Supply Chain 1
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