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Forschungsbesuch an der Rakuno Gakuen University in Sapporo, Japan

Zwei Männer und eine Frau stehen vor einem Gebäude. Über der Tür sind japanische Schriftzeichen
Von links: Max Becker (KoKWK), Prof. Shiho Ishikawa und Nicholas O’Connell (IfE)

Zweiköpfige Delegation der OTH Amberg-Weiden in Japan – Nicholas O’Connell vom Institut für Energietechnik (IfE) und Max Becker vom Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme Kopplung (KoKWK) statteten Prof. Shiho Ishikawa an der Rakuno Gakuen University in Sapporo, einen Forschungsbesuch ab. Prof. Shiho Ishikawa, hat sowohl an der Hokkaido University als auch an der Rakuno Gakuen University in Sapporo (Hokkaido, Japan) einen Lehrauftrag inne und bringt dort ihre Erfahrungen als Agraringenieurin im Bereich der Biogaserzeugung ein. Der Besuch fand im Rahmen des gemeinsamen Projekts BayIntAn „Ausbau und Intensivierung der Kooperation in Forschung und Lehre zwischen der Hokkaido University und der OTH Amberg-Weiden“ statt.

Zwei Männer und eine Frau stehen vor einem Gebäude. Über der Tür sind japanische Schriftzeichen
Von links: Max Becker (KoKWK), Prof. Shiho Ishikawa und Nicholas O’Connell (IfE)

Dieser wurde für die Erarbeitung neuer gemeinsamer Forschungsanträge genutzt und für die Besichtigung dreier Biogasanlagen, die im Rahmen der geplanten Forschungsprojekte als Demonstrationsanlagen dienen sollen. Die Insel Hokkaido ist stark landwirtschaftlich geprägt und Biogasanlagen werden, anders als in Deutschland, ausschließlich zur Nutzung von Reststoffen (Gülle und Mist) eingesetzt. Das erzeugte Gas wird meist, wie bei der besuchten Anlage in Hiroo, klassisch mittels KWK-Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet. Bei der Anlage in Shikaoi kommt allerdings bereits eine sehr zukunftsträchtige Technologie zum Einsatz: Dort steht eine der weltweit ersten Erzeugungsanlagen für grünen Wasserstoff mittels Dampfreformierung von Biogas. Das Biogas wird dazu zunächst aufgereinigt und im Anschluss vom Nebenbestandteil CO2 befreit. Das verbliebene Methan CH4 wird dann mittels Wasserdampf in Wasserstoff H2 und CO2 gespalten. Der Wasserdampf wird im Anschluss verdichtet und bei einem Druck von 700 bar gespeichert. Genutzt wird der Wasserstoff direkt vor Ort an einer Tankstelle von ca. 25 Brennstoffzellen-PKW, die im Gebiet um Shikaoi betrieben werden. Beim Besuch konnte dann auch zufällig ein Betankungsvorgang beobachtet werden (siehe Foto).

Besichtigung einer Biogasanlage
Begutachtung der Biogasfermenter
Ein PKW steht an einer Tankstelle
Betankung eines Brennstoffzellenfahrzeugs, im Hintergrund wird gerade frischer Treibstoff in Form von Mist angeliefert
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