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Delegation der OTH Amberg-Weiden bei Ukraine-Konferenz des DAAD in Berlin

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Delgation der OTH Amberg-Weiden (Fotograf: Stefan Zeitz)

Bei der Ukraine-Konferenz „Bildung in Zeiten des Krieges“ zogen Vertreter*innen deutscher und ukrainischer Hochschulen sowie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) Ende September in Berlin eine Zwischenbilanz der verschiedenen Förderprogramme. Vorgestellt wurden erfolgreiche Beispiele für deutsch-ukrainische Hochschulkooperationen. Die 170 Teilnehmenden diskutierten außerdem über neue Ideen, um den Wiederaufbau des Landes und besonders des Hochschulsystems zu unterstützen. Die OTH Amberg-Weiden vertraten die Mitarbeitenden Maika Victor-Ustohal, Dr. Dmytro und Dr. Kateryna Antoniuk sowie der Student Ivan Aleksandrov. Diese sind an der Hochschule in Projekte und Aktivitäten mit Ukraine-Fokus eingebunden.

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Delgation der OTH Amberg-Weiden (Fotograf: Stefan Zeitz)

Zwischen Deutschland und der Ukraine bestehen 220 Hochschulpartnerschaften, die meisten von ihnen bereits seit vielen Jahren. So schrecklich der Krieg auch sein mag, hat er sich als große Chance erwiesen, die Netzwerke auszubauen und Kooperationen zu vertiefen. Dem DAAD kommt dabei eine entscheidende Rolle zu, unterstützt er doch ukrainische Hochschulen, Lehrende und Studierende auf vielfältige Weise. Für die schnellen und unbürokratischen Unterstützungsmaßnahmen erhielt er auf der Konferenz viel Lob und Dank von den Hochschulvertreter*innen. Allein im Programm „Ukraine digital“ wurden 73 Projekte gefördert. Ziel sei es, nach der bisherigen akademischen Nothilfe, bspw. für Stipendien und Online-Kurse, nun strukturelle und langfristig wirksame Maßnahmen umzusetzen und damit auch einem Braindrain entgegenzuwirken. Dazu legte der DAAD auf der Konferenz erste Pläne und Ideen für neue Förderprogramme vor. Dazu gehören die Einrichtung eines Deutsch-Ukrainischen Hochschulnetzwerkes, die Förderung der Ukrainekompetenz in der deutschen Gesellschaft sowie Stipendien für Studierende und Forschungskurzstipendien.

 

Die OTH Amberg-Weiden pflegt seit 2014 enge Kontakte mit mittlerweile neun ukrainischen Hochschulpartnern. Für das 2018 gegründete OTH AW Kompetenzzentrum Bayern – Mittel- und Osteuropa (KOMO) ist die Ukraine seit Beginn eines der wichtigsten Partnerländer. Mit zahlreichen deutsch-ukrainischen Kooperationsprojekten trägt das KOMO dem Auftrag des DAAD Rechnung.

 

„Dieses Stipendium macht mein Leben in Deutschland so viel einfacher. Es ermöglicht mir, mich voll auf mein Studium zu konzentrieren und hohe akademische Leistungen zu schaffen“, so Ivan Aleksandrov, Masterstudent Medientechnik und Medienproduktion. Er erhält seit Anfang des Jahres ein Stipendium aus dem DAAD-Programm „Zukunft Ukraine“. Das entsprechende Projekt „UAre@OTH AW“ wird vom Kompetenzzentrum Mittel- und Osteuropa der OTH AW (KOMO) betreut. Bis September 2023 konnten acht OTH-Studierende aus der Ukraine mit Stipendien, Sprachkursen und einem Betreuungsprogramm unterstützt werden. Ab Oktober 2023 werden vier Studierende gefördert. „Ich möchte nicht nur nehmen, sondern auch etwas zurückgeben“, sagt der Stipendiat Ivan Aleksandrov. Aus diesem Grund organisiert er gerade gemeinsam mit dem Studien- und Career Service eine Infoveranstaltung für Studieninteressierte aus der Ukraine, berät ukrainische Studierende und begleitet eine Vielzahl von OTH-Aktivitäten mit der Kamera.

 

Ein weiteres Projekt, das an der OTH Amberg-Weiden umgesetzt wird, ist DILLUGIS (Digital Labs & Lectures for Ukrainian, German & International Students). Es ermöglicht ukrainischen sowie internationalen Studierenden digital an Modulen des OTH-Studiengangs „Digital Technology and Management“ teilzunehmen. Anfang Oktober organisierten die Projektmitarbeitenden Dr. Dmytro und Dr. Kateryna Antoniuk eine achttägige Ukrainian-German Teaching Week, während dieser Lehrende ukrainischer Hochschulen online und vor Ort in Weiden für OTH-Studierende und solche aus der Ukraine unterrichteten. Gefördert wird dies durch das DAAD-Programm „Ukraine digital“, das allerdings nur noch bis Ende Dezember 2023 läuft. 

 

Die Ukraine-Konferenz war für die Vertreter*innen der OTH Amberg-Weiden eine gute Plattform, um sich mit Kollegen*innen anderer Hochschulen auszutauschen, mehr über die Pläne und das Engagement des DAAD zu erfahren und Anregungen für die zukünftige Arbeit an Ukraine-Projekten zu erhalten

 

 

Weitere Informationen:

 

„Der Wiederaufbau beginnt jetzt“ - Bericht über die Ukraine-Konferenz Ende September in Berlin

zum Bericht

„Der Weg der Ukraine nach Europa führt auch über die Wissenschaft“ - Pressemitteilung des DAAD

zur Pressemitteilung

Projekt „UAre@OTH AW“ - gefördert im DAAD-Programm „Zukunft Ukraine“

zum Projekt

Projekt DILLUGIS - gefördert im DAAD-Programm „Ukraine digital“

zum Projekt

Infoveranstaltung für Studieninteressierte aus der Ukraine am Mittwoch, 25.10.2023 ab 14 Uhr in Amberg

zur Veranstaltung

 

 

Ein Mann und eine Frau stehen an einem Stehtsich und lächeln in die Kamera
Ivan Aleksandrov und Maika Victor-Ustohal (Fotograf: Stefan Zeitz)
Dr. Dmytro Antoniuk, Ivan Aleksandrov und Dr. Kateryna Antoniuk
drei Personen stehen um einen Stehtisch
Testimonial von Ivan Aleksandrov, das während der Konferenz gezeigt wurde
Bild von zwei Männern
Ivan Aleksandrov bedankt sich beim DAAD-Präsidenten Prof. Dr. Joybrato Mukherjee
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