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„Nicht nur etwas für Betriebswirte und Überflieger“: Infoabende Gründung

Ein Mann spricht zu Zuhörenden
André Pscherer von der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz (DGO)

Wer wissen wollte, wie die OTH Amberg-Weiden Studierende, Mitarbeiter*innen und Alumni im Bereich Start-ups und Selbstständigkeit fördert, war zum Semesterstart bei den Infoabenden Gründung in Amberg und Weiden willkommen.

Ein Mann spricht zu Zuhörenden
André Pscherer von der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz (DGO)

„Es ist für uns als Gründungsförderung egal, aus welchem Fach und mit welchem Stand der Idee sie zu uns kommen,“ erläuterte Dr. Bastian Vergnon, Projektleiter des Oberpfalz Start-up HUB (O/HUB) zu Beginn in Weiden. „Denn das Thema Gründung und die Förderung der Hochschule sind nicht nur etwas für Betriebswirte und Überflieger.“ Ziel ist es, mit der Unterstützung der Hochschule aus Ideen Projekte und aus den Projekten eigene Unternehmen zu machen.

Die Förderung in der Hochschulregion bietet dazu alle Chancen. Deshalb sah André Pscherer, Projektleiter der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz (DGO) für Start-ups in Amberg und Weiden sogar „höhere Überlebenschancen als in den Großstädten“. Die DGO leistet dazu ihren Beitrag mit einem Netzwerk aus Partnern und Investoren sowie den digitalen Gründungszentren mit drei Standorten in Amberg und Weiden.

Ein Start-up aus der Region stellte Lisa Samhammer in Weiden vor. Noch als Studentin hatte sie 2017 Second Life Fashion als reinen Online-Shop für Second-Hand Kleidung gegründet: „Das klingt einfach, war aber kompliziert“. Denn es ist schwer, mit dem Kauf und Wiederverkauf von Second Fashion Geld zu verdienen. Daher ist es aus ihrer Sicht wichtig, motiviert zu bleiben und an die eigene Idee zu glauben. Inzwischen hat sie ein kleines funktionierendes Team aufgebaut und ist damit zufrieden. Denn sie arbeitet mit ihrem eigenen Unternehmen nachhaltig und bleibt finanziell unabhängig.

Mit 16 schon ihre erste Gründungsidee hatte die zweite Referentin in Weiden, Ani Tovmasyan. Die Studentin der angewandten Wirtschaftspsychologie zog ihr Projekt eines All-in-One-Business-Planers gegen viele Widerstände durch. Inzwischen hat sie ein großes Team aufgebaut und fast alle Exemplare verkauft. Zusätzlich bietet sie Schulungen zu Entrepreneurship an und veröffentlicht dazu Beiträge auf Instagram. Daneben gewann sie mit einem anderen Team den 5-Euro-Business-Wettbewerb und verfolgt mit ihrem Partner ein neues Projekt im Bereich der digitalen Notfallvorsorge für SeniorInnen. Sie hat „auf diesem Weg viele Antworten von außen bekommen,“ und riet daher, „Leute mit anderen Kompetenzen zu suchen, um die eigene Idee weiterzubringen“. Zum Beispiel durch Beratung und Networking über den O/HUB und die DGO.

​Ein gänzlich anderes Gründungsteam stellte sich in Amberg vor: Die ams reichert GmbH hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kabelsatzfertigung für die Autoindustrie mit digitaler Automatisierung nach Deutschland zurückzuholen. Die OTH Amberg-Weiden brachte das Gründungsteam zusammen. Matthias Reichert ist Alumnus der Hochschule im Bereich Energietechnik, während Matthias Pohl nach seinem Studium in Amberg noch als wissenschaftlicher Mitarbeiter dort tätig war. Nina Bäuml aus dem Studiengang Innovationsfokusierter Maschinenbau vervollständigt das Gründungsteam. Die OTH Amberg-Weiden unterstützte das Team auch in der erfolgreichen Antragstellung für die Förderung BayTOU, mit der ams reichert Personal- und Entwicklungskosten anteilig bezahlt bekam.

​​Zuletzt präsentierte sich mit Philipp Götz (Bachelor Industrie 4.0 Informatik) von medespro noch das aktuelle Team der Hochschule in der Förderung EXIST-Gründungsstipendium. Gemeinsam mit Alexandra Hoyer (Master Digital Entrepreneurship) entwickelt er die App VulnaCurae als digitale Lösung, bei der Patienten eigene chronische Wunden mit KI-Unterstützung selbst dokumentieren können. Auch sie bekamen Unterstützung durch die OTH Amberg-Weiden bei der Antragstellung für das EXIST-Gründungsstipendium sowie aktuell mit Zugängen zu Technik und Räumen.

​Die Infoabende Gründung waren nur der Auftakt für weitere Veranstaltungen der Gründungförderung an der OTH Amberg-Weiden. Als nächstes steht am 13.11.2023 die Inspiration & Start-up Night in Weiden an.

Außerdem findet jeden Donnerstag eine virtuelle Erstberatung statt.

Für weitere Informationen zur Gründungsförderung  wenden Sie sich einfach an den Projektleiter des Oberpfalz Start-up HUB, Dr. Bastian Vergnon, unter b.vergnon@oth-aw.de oder +49 (961) 382-1915.

Eine Frau spricht zu Zuhörenden
Lisa Samhammer stellte ihr Start-up vor
Ein Mann spricht zu Zuhörenden
Dr. Bastian Vergnon, Projektleiter des Oberpfalz Start-up HUB (O/HUB)
In Amberg stellte sich das Gründungsteam der ams reichert GmbH vor
Philipp Götz stellte medespro vor
Ani Tovmasyan erzählte von ihren Projekten
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