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Coaching unterstützt ukrainische Studierende

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Teilnehmende Studierende des Resilienz-Workshops

Anfang Dezember fand ein Resilienz- und Karriere-Coaching für ukrainische Studierende an der OTH Amberg-Weiden statt. Momentan werden vier Amberger Studierende im Rahmen des DAAD-Förderprogramms „Zukunft Ukraine“ mit einem monatlichen Stipendium unterstützt. „Finanzielle Sicherheit ist wichtig, doch die Studierenden aus der Ukraine haben mit vielen weiteren Herausforderungen zu kämpfen. Deshalb wollten wir sie in ihrer persönlichen Entwicklung mit diesem Angebot unterstützen“, erklärt Marian Mure, Geschäftsführerin des Kompetenzzentrums Mittel- und Osteuropa der Hochschule. Das KOMO hatte die Stipendienmittel des DAAD eingeworben und betreut die StipendiatInnen.

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Teilnehmende Studierende des Resilienz-Workshops

Während eines vorbereitenden Online-Treffens im Oktober lernten die Teilnehmenden Štěpánka Busuleanu kennen. Die gebürtige Tschechin ist Diplom-Psychologin, Coachin und Supervisorin, lebt in Berlin und hat viele Erfahrungen in Mittel- und Osteuropa gesammelt. „Mein Ziel war es, die jungen Menschen anzuregen, in sich hineinzuschauen und sich einerseits zu fragen: Welche wichtigen Veränderungen habe ich in der letzten Zeit bewältigt und was hat mir dabei geholfen? Sie sollten ihre Ressourcen und wirksame Strategien, auf denen man aufbauen kann, erkennen. Gleichzeitig war es wichtig, sich bewusst zu machen, wie der Energielevel im Bezug auf Belastung und Kraft aktuell aussieht, die eigenen Stressoren zu identifizieren, um Grenzen und Prioritäten setzen zu können. Das alles sind wichtige Voraussetzungen, wenn es darum geht, Ziele für die Zukunft zu entwickeln und den eigenen Weg zu gehen.“

Die ukrainischen Studierenden mussten sich nach ihrer Ankunft in Deutschland komplett neu orientieren und oft eine neue Sprache lernen. Sie meistern ein Studium auf Deutsch, kümmern sich vielfach um Familienangehörige vor Ort, verfolgen die schrecklichen Nachrichten aus ihrer Heimat, haben Nebenjobs und studieren teilweise parallel online an einer ukrainischen Universität. Trotz dieser Herausforderungen sind sie sehr hilfsbereit und beteiligen sich engagiert am Hochschulleben. Der vom KOMO angeregte Workshop sollte die Teilnehmenden dafür sensibilisieren, sich selbst im Alltag nicht zu vergessen und auf sich zu achten. „Resilienz, also die Widerstandskraft eines Menschen oder auch seine Fähigkeiten, mit Belastungen und Stress umzugehen, kann man trainieren“, so Coachin Štěpánka Busuleanu. So gab sie den jungen Menschen Anregungen mit auf dem Weg, wie diese Stress vermeiden und ihre Resilienz stärken können.

 

Das positive Feedback der Studierenden unterstrich die Bedeutung der diskutierten Themen „Resilienz und Karriereplanung – den eigenen Weg sicher und selbstbewusst gestalten“. „Das Coaching hat uns viele neue Ideen und Impulse mitgegeben, um Dinge in unserem Leben zu überdenken“, so Ivan Aleksandrov, Masterstudent Medientechnik und Medienproduktion. Seine Kommilitonin Viktoria Hal schließt sich ihm an: „Mir persönlich hat es sehr viel gebracht. Jetzt habe ich etwas, woran ich arbeiten und worüber ich nachdenken kann.“


Das Stipendienprogramm UAre@OTHAWläuft noch bis Ende 2024. Bis 01.03.2024 können an der OTH Amberg-Weiden immatrikulierte ukrainische Studierende Neu- und Verlängerungsanträge beim OTH AW Kompetenzzentrum Bayern – Mittel- und Osteuropa (KOMO) einreichen. Neben einem monatlichen Stipendium umfasst die Förderung die Teilnahme an Deutsch-Sprachkursen und weiteren Betreuungsangeboten.

Weitere Informationen zum Programm

Die Stipendien und weitere Unterstützungsangebote für ukrainische Studierende, wie bspw. das Resilienz- und Karriere-Coaching, werden gefördert aus dem DAAD-Programm "Zukunft Ukraine".

 

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Die Studierenden hatten sichtlich Spaß
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Die Stipendien und weitere Unterstützungsangebote für ukrainische Studierende, wie bspw. das Resilienz- und Karriere-Coaching, werden gefördert aus dem DAAD-Programm "Zukunft Ukraine"
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