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Deutsch als Plus - Studierenden aus Tschechien kehren motiviert von Exkursion zurück

Vizepräsident Prof. Ulrich Müller begrüßte die Gäste aus Pardubice an der OTH Amberg-Weiden
Vizepräsident Prof. Ulrich Müller begrüßte die Gäste aus Pardubice an der OTH Amberg-Weiden

Wo lässt sich besser deutsch lernen, als ich Deutschland? Das dachten sich acht tschechische Studierende und besuchten Ende Oktober für eine Woche die OTH Amberg-Weiden.

Vizepräsident Prof. Ulrich Müller begrüßte die Gäste aus Pardubice an der OTH Amberg-Weiden
Vizepräsident Prof. Ulrich Müller begrüßte die Gäste aus Pardubice an der OTH Amberg-Weiden

„Deutschkenntnisse sind für die Firmen hier ein Muss“, erklärte Veronika Čapková ihren Kommilitoninnen und Kommilitonen von der tschechischen Universität in Pardubice. Sie ist gerade als Austauschstudentin an der OTH Amberg-Weiden und besucht Vorlesungen des Studiengangs „International Business“. „Das sagen wir ständig in unseren Sprachkursen. Aber es wirkt erst, wenn es von jemand anderem kommt“, meinte die Deutschlektorin Šárka Zikešová begeistert. Sie besuchte Ende Oktober mit ihrer Kollegin Ilona Bourová und acht Studierenden für eine Woche die OTH Amberg-Weiden. Diese Studienreisen haben Tradition. So kamen bereits 2018, 2019 und 2022 Studierendengruppen von der rund 120 Kilometer östlich von Prag gelegenen Partneruniversität in die Oberpfalz. 

Sechs Tage Programm, viele neue Erfahrungen

Der Titel des Projektes, für das das OTH AW Kompetenzzentrum Bayern – Mittel- und Osteuropa (KOMO) Förderung bei der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur (BTHA) beantragt hatte, passt zu dem, was Erasmus-Studentin Veronika Čapková den Teilnehmenden an persönlichen Erfahrungen und Tipps mit auf den Weg gab: „(Nicht nur) Zum Deutschlernen nach Weiden – Zukunftsperspektiven für Studierende aus Pardubice.“

Die OTH Amberg-Weiden als Gastgeber hatte für die acht tschechischen Studierenden unterschiedlicher Fakultäten sowie die zwei Mitarbeiterinnen des Sprachenzentrums ein vielfältiges, sechstägiges Programm zusammengestellt. Dies hatte zum Ziel, der Gruppe die ostbayerische Hochschule mit ihren Standorten in Weiden und Amberg vorzustellen, zum Deutschlernen zu motivieren und sie über Möglichkeiten des Studiums in Deutschland zu informieren.

Die Teilnehmenden schätzten die offenen und informativen Diskussionsrunden genauso wie eine Campus-Rallye, bei der sie selbst aktiv werden mussten und so mit Studierenden und Mitarbeitenden in Kontakt kamen. Weiterhin erfuhren sie viel Spannendes, sei es im Zentrum für Leistungsdiagnostik, im Innovationslabor, im Reinraum-OP in Weiden, im Digitalen Klassenzimmer oder beim Running Snail Racing-Team in Amberg. Höhepunkt der Woche an der OTH AW war die Großveranstaltung „Nacht der Wissenschaft“ an beiden Standorten mit einem spannenden Einblick hinter die Kulissen der Hochschule. „Diese wissenschaftliche Wunderwelt in Amberg mit einer Tesla-Spule, die Musik erzeugt, war absolut Spitze“, meinte der Pardubicer Student Jan Velička, der das Bus-Shuttle zwischen beiden Orten nutzte. 

Impulse für die Zukunftsplanung 

Weiterhin erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Tätigkeit und Angebote des Weidener Berufsinformationszentrums, des Welcome Centers und der EURES-Büros. Während eines Bewerbungstrainings mit simulierten Vorstellungsgesprächen konnten sie ihre Selbstpräsentation auf Deutsch trainieren und ihre Lebensläufe überprüfen lassen. Ein Bayerisch-Kurs mit einer Muttersprachlerin und Dialektsprecherin zeigte den Studierenden die Facetten der deutschen Sprache auf. Während der Studienreise hatten sie vielfältige Möglichkeiten, ihre Deutsch- und ersten Bayerisch-Kenntnisse anzuwenden - ob auf Erkundungen in Weiden, Amberg und Nürnberg oder mit einer Studentin der OTH AW, die die Gruppe als Buddy begleitete. „Es war toll mit Nathalie als Muttersprachlerin im Café zu sitzen und sich über alles Mögliche zu unterhalten“, so Jan Velička, der an der Fakultät für Verkehrswesen studiert, bereits als Zugbegleiter gearbeitet hat und sich für alles interessiert, was mit Zügen zu tun hat.

Motiviert, Deutsch zu lernen und ins Ausland zu gehen

Das Erlebte und Gelernte reflektierten die Studierenden anhand von Präsentationen, die sie in Teams zusammenstellten und an ihrer Universität präsentierten. So verglichen sie beispielsweise die beiden Hochschulen und das Studentenleben sowie den Deutschunterricht, zeigten Fotos von ihren Eindrücken vom Alltagsleben oder sprachliche Besonderheiten. „Am meisten hat mich die Begegnung mit Wandergesellen in der Innenstadt von Weiden fasziniert. So etwas gibt es in Tschechien nicht“, meinte Kristina Tropak, die in Pardubice Verkehrsmanagement studiert und Spaß am Sprachenlernen hat. Die Teilnehmenden der Studienreise haben in zweifacher Hinsicht als Multiplikatoren gewirkt - zum einen haben sie durch persönliche Begegnungen als Botschafter ihres Landes bei OTH AW-Studierenden die Wahrnehmung von Tschechien als Ziel für private Reisen oder Studienaufenthalte erhöht, zum anderen können sie zu Hause von der OTH Amberg-Weiden und der Oberpfalz berichten und ebenfalls begeistern. „Nach der Woche bin ich richtig motiviert, mehr Deutsch zu lernen, um für ein Praktikum oder einen Erasmus-Aufenthalt nach Deutschland gehen zu können“, resümiert der Student Maxmilián Křehota.

Der Roboterhund Spot begeisterte die Studierenden
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Die Studierenden erfuhren wie die OTH Amberg-Weiden ihr modernes Innovationsbüro nutzt
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Auch in den Reinraum am Standort Weiden, in dem Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen, durften sie einen Blick werfen
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Außerdem erfuhren sie wir 3D-Druck in der Medizintechnik eingesetzt wird
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Im Berufsinformationszentrum in Weiden bereitetetn sie sich auf Bewerbungsgespräche in Deutschland vor
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Gemeinsam besichtigten sie die Hochschule und Altstadt von Amberg
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Die tschechischen Gäste besuchten auch Nürnberg
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BTHA förderte den Austausch
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