News
Inspiration & Startup Night 2025: „Es hilft einem immer jemand“
„Es gibt ein Ökosystem rund um Entrepreneure,“ begann James E. Mister, Venture Partner Beyond Earth Ventures, seine Keynote bei der Inspiration & Startup Night. Damit machte er klar, dass hinter erfolgreichen Gründerinnen und Gründern zahlreiche Partner stehen.
Die Inspiration & Startup Night im Hörsaalgebäude Weiden ist dafür ein herausragendes Beispiel. Erstmals organisierte sie das Regional Institute for Startups and Entrepreneurship (RISE) der Hochschule. In diesem In-Institut fasst die OTH Amberg-Weiden die Gründungsunterstützung um die digitale Gründerinitiative Oberpfalz (DGO), den GründungsHUB Ostbayern und den Campus Kemnath zusammen.
Zur Zukunft von KI
Fast 100 Teilnehmende verfolgten nach einer kurzen Einführung zwei Keynotes von Speakern mit Erfahrungen aus dem Silicon Valley. Zuerst sprach James E. Mister über “Is AI at a crossroad” und “Beyond the Hype: The 3 E’s Shaping AI’s”. Der gebürtige US-Amerikaner beschäftigte sich schon lange mit Deep Tech, AI Governance sowie Energie- und Klimaresilienz.
Aber er gab zu, im Moment selbst unsicher zu sein, wohin sich Künstliche Intelligenz entwickelt. Er zählte mehrere Felder auf, die im Bereich KI gerade für unterschiedliche Einschätzungen sorgen. Erstens sind KI-Systeme teilweise immer noch sehr fehleranfällig, je nachdem, mit welchen Daten sie trainiert wurden. Zweitens sind ethische Standards für die KI-Entwicklung unterschiedlich oder noch gar nicht geregelt. Drittens sorgt der steigende Energiebedarf von Datencentern für immer mehr Kritik angesichts fehlender Konzepte für Nachhaltigkeit.
KI in der Lohnabrechnung
Anschließend erzählte Günter Holzapfel, Gründer von aipama, über seine Erfahrungen beim Aufbau einer Lohnabrechnung mit KI-Unterstützung. Er hat vor Jahren ein kleines Lohnbüro geerbt und es inzwischen so aufgebaut, dass 1.100 Firmen darüber ihre Lohnabrechnung machen. Denn in den bisherigen manuellen Prozessen, passieren viele Fehler, die zu teuren Überprüfungen und Fehlerbehandlungen führen. Sein Ziel war es immer, statt 10 Euro pro Lohnabrechnung mit aipama nur noch 1 Euro zu kosten. Im Silicon Valley hatte er dieses Jahr nicht nur gelernt, „diesen Gedanken auszusprechen“, sondern auch dass dort das Motto galt „es hilft einem immer jemand“ beim Umsetzen dieser Gedanken.
Anschließend ging es nach einer Pause am Buffet zu zwei Runden mit Barcamp-Sessions. Aus acht Vorschlägen aus dem Publikum hatten die Teilnehmenden bis dahin sechs Favoriten ausgewählt: Zum Beispiel zu "Starke Teams, starke Ideen: Positive Innovation bei Startups" oder "Innovations and Entrepreneurship in SmartHealth/Digital Health". Anschließend gab es nach dem offiziellen Ende noch zahlreiche Diskussionen und viel Austausch.
Weitere Informationen zu den Gründungsangeboten an der OTH Amberg-Weiden gibt es auf der Website des RISE oder direkt bei André Pscherer und Dr. Bastian Vergnon.



