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Internationale Elefantenforschung: Kooperation zwischen Südafrika und Weiden

Mit KI die Wanderrouten von Elefanten voraussagen. Darum geht es in einem gemeinsamen Projekt der OTH Amberg-Weiden und Universität Pretoria
Mit KI die Wanderrouten von Elefanten voraussagen. Darum geht es in einem gemeinsamen Projekt der OTH Amberg-Weiden und Universität Pretoria

Normalerweise ist das Forschungsfeld von Dr. Robert Guldemond von der Universität Pretoria mehrere tausend Kilometer entfernt, im südlichen Afrika. Doch vor Kurzem war er in Weiden zu Gast, um gemeinsam mit Prof. Dr. Theresa Götz und ihrem Team an der OTH Amberg-Weiden ein außergewöhnliches Forschungsprojekt voranzubringen. Inzwischen ist der renommierte Elefantenforscher zurück in Südafrika – die Zusammenarbeit bleibt jedoch eng.

Mit KI die Wanderrouten von Elefanten voraussagen. Darum geht es in einem gemeinsamen Projekt der OTH Amberg-Weiden und Universität Pretoria
Mit KI die Wanderrouten von Elefanten voraussagen. Darum geht es in einem gemeinsamen Projekt der OTH Amberg-Weiden und Universität Pretoria

Künstliche Intelligenz trifft auf Elefantenwanderungen

Im Zentrum des Projekts stehen historische GPS-Daten von 30 Elefanten, die über einen Zeitraum von 4 Jahren im südlichen Afrika gesammelt wurden. Gemeinsam mit ihrem wissenschaftlichen Mitarbeiter Arsenii Bondarenko wertet Götz diese riesige Datenmenge mithilfe statistischer Methoden und Künstlicher Intelligenz aus. Ziel ist es, Bewegungsmuster der Tiere besser zu verstehen und Prognosen über ihr Verhalten in bestimmten Situationen zu erstellen.

„Wenn wir die Wanderbewegungen von Elefanten voraussagen können, lassen sich Konflikte zwischen Mensch und Tier gezielt entschärfen“, erklärt Götz. „Gerade in Regionen, in denen landwirtschaftliche Flächen und traditionelle Wanderrouten der Tiere aufeinandertreffen, entstehen oft gefährliche Situationen – für die Menschen ebenso wie für die Elefanten.“

Forschung mit globalem Nutzen

Die Forschung hat deshalb nicht nur wissenschaftliche Bedeutung, sondern auch einen ganz praktischen Nutzen: Mit präziseren Vorhersagen könnten Schutzmaßnahmen entwickelt werden, die Ernten sichern, Schäden verhindern und gleichzeitig den Elefanten das Leben in freier Wildbahn erleichtern. „Am Ende geht es um eine sichere Koexistenz von Mensch und Tier“, so Götz.

Dass diese Arbeit in Weiden geleistet wird, ist für die Wissenschaftlerin kein Widerspruch: „Daten kennen keine Grenzen. Dank moderner Technologien können wir hier in der Oberpfalz an Lösungen für globale Herausforderungen arbeiten – in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern in Afrika.“

Dr. Robert Guldemond von der Universität Pretoria besuchte die OTH Amberg-Weiden für ein gemeinsames Projekt zur Elefantenforschung
Dr. Robert Guldemond von der Universität Pretoria besuchte die OTH Amberg-Weiden für ein gemeinsames Projekt zur Elefantenforschung
Arsenii Bondarenko, Prof. Dr. Theresa Götz und Dr. Robert Guldemond arbeiten an einem gemeinsamen KI-Projekt zwischen Deutschland und Südafrika
Arsenii Bondarenko, Prof. Dr. Theresa Götz und Dr. Robert Guldemond arbeiten an einem gemeinsamen KI-Projekt zwischen Deutschland und Südafrika
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