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Produktivität in der Fertigung: Potenziale optimal ausschöpfen
21. Oberpfälzer Werkzeugseminar
Der zunehmende Wettbewerbsdruck und der anhaltende Fachkräftemangel machen es für Unternehmen unverzichtbar, alle Verbesserungspotenziale in der Fertigung zu nutzen. Moderne Werkzeuge bieten enorme Chancen: Die erreichbare Schnittgeschwindigkeit in der Stahlzerspanung hat sich in den vergangenen 100 Jahren um den Faktor 100 erhöht. Dieses Potenzial lässt sich jedoch nur realisieren, wenn Werkzeug, Einsatzparameter, Werkzeugmaschine und Werkzeugmanagement perfekt zusammenspielen.
Beim 21. Oberpfälzer Werkzeugseminar, das am 20. November 2025 erstmals im Future Lab der LUCE Stiftung in Weiherhammer stattfand, betonte Florian Rieder von der Geschäftsstelle Nordoberpfalz der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim in seinem Grußwort, dass die Produktivität in deutschen Betrieben aktuell eher abnimmt. Dies gefährde die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland und mache eine konsequente Nutzung aller Effizienzpotenziale umso wichtiger.
Unter dem Motto „Das Werkzeug ist ein Faktor – Entscheidend ist der ganze Prozess“ zeigten die Partner Walter Deutschland GmbH und E. ZOLLER GmbH & Co. KG anhand praxisnaher Beispiele, wie sich die Produktivität in Zerspanungsprozessen und im Umfeld von Werkzeugmaschinen steigern lässt.
In seiner Keynote machte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Blöchl von der OTH Amberg-Weiden deutlich, dass sich die Wettbewerbssituation durch internationale Konkurrenz und virtuelle Fabriken künftig weiter verschärfen wird. Er präsentierte einfache und kostenfreie Möglichkeiten für Betriebe, ihre Produktivität zu benchmarken und marktgerechte Preise zu ermitteln.
Mit 99 Teilnehmenden bot das Seminar eine Plattform für Wissenstransfer und Networking – ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in der Region.

