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Starke Frauen, starkes Netzwerk – erste Veranstaltung am Campus Kemnath

Zwei Unternehmerinnen sprachen über ihre berufliche Leidenschaft, aber auch über Herausforderungen als Chefinnen
Zwei Unternehmerinnen sprachen über ihre berufliche Leidenschaft, aber auch über Herausforderungen als Chefinnen

Mit einem starken Zeichen für Austausch und regionale Vernetzung startete der neue Campus Kemnath der OTH Amberg-Weiden am 10. Juli 2025 seine erste eigene Veranstaltung: Gemeinsam mit dem Coworking Kemnath organisierte das Campusteam einen inspirierenden Abend aus der Reihe „Ich bin gerne Chefin“. Eingeladen waren Unternehmerinnen, Gründerinnen und engagierte Frauen aus der Nordoberpfalz.

Zwei Unternehmerinnen sprachen über ihre berufliche Leidenschaft, aber auch über Herausforderungen als Chefinnen
Zwei Unternehmerinnen sprachen über ihre berufliche Leidenschaft, aber auch über Herausforderungen als Chefinnen

Authentisch und nahbar: Zwei Unternehmerinnen erzählen

Im Mittelpunkt standen zwei Persönlichkeiten, die zeigen, wie vielfältig Selbstständigkeit gelebt werden kann:

Kathrin Paschedag, Geschäftsführerin des Modehauses Zeitler in Mitterteich und von La Donna in Regensburg, leitet ihr Unternehmen mit rund 50 Mitarbeiterinnen. „Weil mir nichts anderes übriggeblieben ist“, scherzte sie auf die Frage, warum sie Chefin geworden sei. Ernster fügt sich an: „Die Arbeit mit Kunden, Mitarbeiterinnen und Lieferanten macht einfach super viel Spaß. Es ist immer wieder anders aber immer interessant. Das macht Freude.“

Stephanie Birnthaler, Gründerin mehrerer Regensburger Hotels, erzählte vom Wandel von der Geisteswissenschaftlerin zur Unternehmerin: „Ich will kein Wirtshaus“, war ihr Credo, als sie Germanistik und Geschichte studierte. Doch das Leben hatte andere Pläne. 2007 eröffnete sie das erste Hotel in der Goliathstraße – es war am ersten Tag schon ausgebucht. Es folgten 2013 und 2016 zwei weitere Hotels, jedes mit einer ganz anderen Konzeption. „Jeder Tag ist anders, dass macht für mich den Reiz der Selbständigkeit aus", erklärt sie ihre Leidenschaft.

Vertrauen, Vernetzung und regionale Impulse

Beide Unternehmerinnen kennen sich seit der Schulzeit, ihre Unternehmen liegen Tür an Tür. Gutscheine, Einkaufsführer, gegenseitige Unterstützung: Ihre enge Zusammenarbeit ist gelebtes Netzwerken. „Kontakte und ein großes Netzwerk sind wichtig, um Einfluss zu nehmen“, so Birnthaler.

Neben Erfolgen ging es auch um Herausforderungen: rechtliche Anforderungen, Digitalisierung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Man kann nicht überall perfekt sein“, fasste Birnthaler ehrlich zusammen.

Im Anschluss bot ein Get-together Gelegenheit für persönliche Gespräche – ganz im Sinne des Campus Kemnath als Ort für Begegnung, Wissenstransfer und Empowerment. Die gelungene Auftaktveranstaltung zeigte: Die Region profitiert von Formaten, die Theorie und Praxis verbinden, und die Akteurinnen vor Ort sichtbar machen.

Fortsetzung folgt

Deswegen geht die Reihe „Ich bin gerne Chefin“ am 25. September 2025 mit Petra Schuster von der Schustermühle Eisersdorf in die nächste Runde – wieder im Coworking Kemnath.

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